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Der Deutsch-Französische Krieg und die Pariser Kommune: Medien, Propaganda, Repräsentationen, Erinnerung, 1870/71 bis heute - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar / Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 143878 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Einfaches Belegvefahren Geschichte    15.03.2023 - 30.04.2023   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 10:00 bis 12:00 woch 12.04.2023 bis 19.07.2023  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.18        
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lemmes, Fabian, Univ.-Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Kriege sind immer auch solche der Worte und Bilder, wie uns gerade der Ukrainekrieg wieder vor Augen führt. Dass dies nichts grundsätzlich Neues ist, wollen wir uns am Beispiel des Deutsch-Französischen Krieges anschauen, der sich 2020/21 zum 150. Mal gejährt hat. Im Umfeld dieser Jahrestage wurden zahlreiche Gedenkveranstaltungen organisiert, neue Forschungen publiziert und Quellen digital zugänglich gemacht, auf die wir uns im Seminar stützen können.
Der Deutsch-Französische Krieg führte nicht nur zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs, der Verankerung der Republik in Frankreich und zum Mythos deutsch-französischen „Erbfeindschaft“. Er war auch ein „Medienkrieg“ – und seine Repräsentationen prägten die Öffentlichkeiten, Erinnerungs- und Gedenklandschaften – gerade in den Grenzregionen – und die wechselseitigen Wahrnehmungen nachhaltig. 1871 mündete er in der „Pariser Kommune“, die blutigen niedergeschlagen wurde und zu einem zentralen Erinnerungsort der Arbeiterbewegung und zur Referenz für Generationen von Sozialist:innen, Anarchist:innen und Feminist:innen wurde.
Im Seminar widmen wir uns zum einen der Erfahrungs-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Krieges und der Kommune 1870/71, insbesondere der deutschen, französischen und europäischen Medienberichterstattung. Zum anderen untersuchen wir das anschließende Erinnern und Gedenken in Frankreich und Deutschland sowie die langfristige Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen und die Erinnerungskultur bis in die Gegenwart, besonders mit Blick auf Denkmäler, Jahrestage und Massenmedien. Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Möglichkeit zur Einübung vergleichender, transfer- und beziehungsgeschichtlicher Ansätze.

Literatur

Einführende Literatur:
•    König, Mareike/Julien, Élise: Verfeindung und Verflechtung. Deutschland und Frankreich 1870-1918 (WBG-deutsch-französische Geschichte, Bd. 7), Darmstadt 2019: Kap. I, 1 und Kap. II, 4.
•    König, Mareike / Roynette, Odile: Im Krieg sein. Neue Perspektiven auf den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, in: Guerre franco-allemande / Deutsch-Französischer Krieg 1870/71, 28.12.2020, https://guerre1870.hypotheses.org/3319.
= dt. Fassung des Einleitungsaufsatzes von: König, Mareike/Roynette, Odile (Hg.): Relire les expériences de guerre franco-allemandes (1870-1871), Themenheft der "Revue d'histoire du XIXe siècle", 60, 2022/1.
•    Epkenhans, Michael: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871, Ditzingen 2020.
•    Deluermoz, Quentin/Fournier, Éric (Hg.): Puissances de la Commune, Themenheft der "Revue d’histoire du XIXe siècle", Nr. 63, 2021/2.
•    Milza, Pierre: L'année terrible, Teil 1: La guerre franco-prussienne (septembre 1870-mars 1871), Teil 2: La Commune (mars-juin 1871), Paris 2009.

Bemerkung

Organisatorisches: Es handelt sich grundsätzlich um eine Präsenzveranstaltung, eine bis drei Sitzungen finden aber online statt.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024