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USA – Sklaverei, Bürgerkrieg und Reconstruction - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 144121 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegvefahren Geschichte    15.03.2023 - 30.04.2023   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 16:15 bis 17:45 woch 12.04.2023 bis 19.07.2023  Gebäude B4 1 - Seminarraum 0.02.1        
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Freund, Wolfgang , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts wurden fast 600 000 Afrikaner*innen als Sklav*innen in die englischen Nordamerikakolonien verschleppt, zum überwiegenden Teil in deren südliche Plantagenwirtschaft. Als sich die Kolonien Ende des 18. Jahrhunderts als von Großbritannien unabhängig erklärten, setzten die aufklärerischen Revolutionäre neben der staatlichen die persönliche Freiheit durch. Dennoch wurde die Sklaverei in einem großen Teil der neuen Vereinigten Staaten von Amerika beibehalten. Die Südstaaten weiteten aus wirtschaftlichen und rassistischen Gründen das System der Sklaverei aus; von einer halben Millionen Anfang des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl der unfreien Afrikaner*innen in den USA bis 1860 auf fast 4 Millionen an. In derselben Zeit wurde aus wirtschaftlichen und ethischen Motiven die Sklaverei in den Nordstaaten abgeschafft. Der politische Konflikt zwischen sklavereifreien und Sklavenhalterstaaten verwandelte sich in einen territorialen und nötigte dem Kongress in immer schnellerer Abfolge Kompromisse zwischen den Nord- und den Südstaaten ab.

Nach Gründung der sklavereikritischen Republican Party, dem Zusammenbruch des alten Zweiparteisystems und der Spaltung der Democratic Party führte die Wahl des Republikaners Abraham Lincoln Ende 1860 zur Sezession South Carolinas und bis Mitte Mai 1861 der meisten anderen Sklavenhalterstaaten und zum Bürgerkrieg zwischen der Union und den Konföderierten Staaten von Amerika In diesem fielen 655 000 amerikanische Soldaten, fast so viele wie in allen anderen Kriegen der USA zusammen. Gegen Kriegsende schaffte der republikanisch dominierte Kongress mit dem 13. Zusatzartikel die Sklaverei ab und verlieh in den folgenden Jahren den Afroamerikaner*innen Bürger- und Wahlrecht. Nach formellen Verfassungsanpassungen kehrten im Zuge der Reconstruction bis 1877 die abtrünnigen Einzelstaaten wieder in die Union zurück, was diese gleichwohl nicht daran hinderte, in den nächsten fast einhundert Jahren Afroamerikaner*innen ihre politischen Rechte vorzuenthalten und offen Rassentrennung zu praktizieren.

Literatur

Einführende Literatur: 

Adams, Willi Paul. Die USA vor 1900. München: Oldenbourg, 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 28). xiv, 294 S.

Barney, William L.. The Oxford Encyclopedia of the Civil War. Oxford [et al.]: Oxford UP, 2011. 378 p.

Parish, Peter J. The American Civil War. London: Eyre Methuen, 1975. 750 p.

Randall, James G.; Donald, David Herbert (ed.). The Civil War and Reconstruction. 2nd ed. Boston: Heath, 1961. xvi, 820 p.

Stampp, Kenneth M. The Peculiar Institution: Negro Slavery in the American South. London: Eyre & Spottiswoode, 1964. 430 p.

Temperley, Howard. „Regionalismus, Sklaverei, Bürgerkrieg und die Wiedereingliederung des Südens, 1815–1877.“ Fischer Weltgeschichte. Bd. 30: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Hg. Willi Paul Adams. Frankfurt a. M.: Fischer, 1984, S. 71–124.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024