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„Gehet hin und lehret alle Heiden…“? Katholische Mission und koloniale Expansion im 19. Jahrhundert - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 144157 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus jedes Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Einfaches Belegvefahren Geschichte    15.03.2023 - 30.04.2023   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 08:30 bis 10:00 woch 19.04.2023 bis 19.07.2023  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.19     Tutorium  
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Fr. 12:15 bis 13:45 woch 14.04.2023 bis 21.07.2023  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.18     Seminar  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Jung, Maike , M.A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Zusammen mit der kolonialen Expansion Europas im 19. Jahrhundert intensivierten sich auch die Missionsbemühungen der katholischen Kirche. Unzählige Missionsorden und -kongregationen wurden neu gegründet, ältere wurden reaktiviert, sodass die katholische Missionsstatistik am Ende des Jahrhunderts 12.700 Missionare und über 24.000 Missionarinnen zählte. Während das Tätigkeitsspektrum der Missionar*innen breit war – von der „Heidenmission“ über den Aufbau von Handelsnetzwerken bis hin zu sozialkaritativen Initiativen –, etablierten sie sich im Laufe des Jahrhunderts zu Expert*innen des kulturellen Kontakts, der Wissensvermittlung und der humanitären Hilfe. Auf der anderen Seite hatten Missionsdiskurse und -praktiken erheblichen Einfluss auf Vorstellungen von „Eigenem“ und „Fremdem“ und sie beeinflussten Debatten, die die europäischen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts intensiv beschäftigten. Gleichzeitig bleibt die Rolle der Mission ambivalent, denn in ihr bündelte und überlagerte sich der religiöse wie der säkulare Universalitätsanspruch Europas; Missionar*innen dabei wurden oftmals zu willigen Helfer*innen der kolonialen Bestrebungen und ihre Initiativen zu Mitteln, Gehorsam, Disziplin und Arbeitskraft der Kolonisierten verfügbar zu machen.
Ziel des Proseminars ist es, das Themenfeld aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten: Gefragt wird nach Trägern und Zielen der Mission ebenso wie nach dem Selbstverständnis und dem soziokulturellen Ausgangspunkt der Missionar*innen und dem Verhältnis von Kolonialismus und Mission.

Literatur

Literatur: Bellers, Jürgen, u. Gründer, Horst (Hrsg.): Schamanen, Medizinmänner und Missionare, Hamburg 1995; Gründer, Horst: Christliche Mission und deutscher Imperialismus 1884-1914, Paderborn 1982; Hölz, Richard: Gläubige Imperialisten. Katholische Mission in Deutschland und Ostafrika (1830–1960), Frankfurt am Main 2021; Ratschiller, Linda und Karolin Wetjen (Hrsg.): Verflochtene Mission. Perspektiven auf eine neue Missionsgeschichte, Köln 2018.

Bemerkung

 



Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024