Theorien in der Archäologie decken ein breites Spektrum an Forschungsansätzen und -perspektiven ab, die nicht nur die Interpretation archäologischer Relikte verbessern, sondern auch einen Einblick in die Ideengeschichte des Fachs liefern, denn Theorien sind immer auch ein Kind ihrer Zeit.
Die Kenntnis der zentralsten theoretischen Strömungen des Fachs ist daher notwendig, um archäologische Texte forschungsgeschichtlich adäquat einordnen und aktuelle theoretische Entwicklungen besser herleiten zu können. In der Lehrveranstaltung werden daher die wichtigsten Konzepte des 20. Jahrhunderts im Fokus stehen. Aber auch neuere Ansätze werden besprochen, um einen Einblick in aktuelle Diskurse zu erhalten und neue Denkanstöße zu gewinnen.
Die Vorstellung der wichtigsten Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien wird die Chancen, aber auch Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse der Archäologie in Besonderen und der Wissenschaft im Allgemeinen beleuchten. Hierbei wird sich unweigerlich auch die Frage nach der Relevanz des Faches für die Gesellschaft stellen. |