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Bücher, Sprachen und Tulpen. Europäischer Kulturtransfer in der Frühen Neuzeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 147158 Kurztext
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 woch 25.10.2023 bis 07.02.2024  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 2.06        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Al-Taie, Yvonne , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Nicht erst im 21. Jahrhundert zirkulieren Kulturprodukte europa- oder gar weltweit; schon in der Frühen Neuzeit waren die Verbreitungswege kultureller Medien und Produkte äußert weit verzweigt. Ebenso hat die Idee eines europäischen Hochschulraums, in dem das grenzüberschreitende Studium an verschiedenen europäischen Hochschulen möglich ist, ihre Wurzeln in einem von großer Mobilität geprägten Hochschulwesen, das bis zur Gründung der ersten europäischen Universitäten zurückreicht. Schon in der Frühen Neuzeit führte das Studium die angehenden Gelehrten an unterschiedliche Hochschulen in ganz Europa, wo sie ihr Wissen erweiterten und Kontakte knüpften. Auf die so etablierten Netzwerke griffen die Gelehrten bei ihren späteren schriftstellerischen und kulturpolitischen Tätigkeiten zurück. Verlagswesen, Buchdruck, die Verbreitung literarischer Werke, aber auch der Handel mit Kulturgütern und die Vermittlung von Anstellungen führte über europäische Netzwerke und bedingte, dass Autoren der Frühen Neuzeit meist äußerst mobil waren.

Kulturtransfer umfasste eine Vielzahl von Bereichen in einer sich langsam globalisierenden Welt. Im Seminar möchten wir vier Bereiche näher betrachten: (1) das europäische Hochschulwesen und die so entstehenden europäischen Netzwerke in der Frühen Neuzeit; (2) die überregional agierenden Verlagshäuser mitsamt der sie begleitenden Industrie des frühen Buchdrucks, (3) die Bedeutung von Sprachgesellschaften und literarischen Übersetzungen für die europaweite Verbreitung von Liedgut, Gedichten und Romanstoffen (4) den expandierenden Handel mit Pflanzen, die Gestaltung repräsentativer Gartenanlagen und die Bedeutung von Naturforschung und Pflanzenmalerei.

Exemplarisch wollen wir uns diese Phänomene anhand von ausgewählten Werken des aus Forbach stammenden Autors Johann Fischart aus dem 16. Jahrhundert, der Liedübersetzungen aus dem Umkreis der Königsberger Kürbishütte im 17. Jahrhundert sowie den Pflanzengemälden der Naturforscherin und Blumenmalerin Maria Sibylla Merian am Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert erschließen.

Bemerkung

Textauszüge sowie weitere Seminarunterlagen werden ab Semesterbeginn über Microsoft Teams bereitgestellt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024