Webgestützte Dienste, mobile Anwendungen auf dem Smartphone oder dem Tablet, haben sich insbesondere im letzten Jahrzehnt als Arbeitswerkzeuge etabliert. Techniken wie Bloggen haben sich teilweise sogar als Kulturtechniken in der Geschichtswissenschaft etabliert. Der Einsatz digitaler Technologien ist zur Routine geworden. Das Word Wide Web dient dabei nicht mehr als Informationsquelle. Vielmehr ist das Netz im Zeitalter des so genannten „Web 2.0“ zu einer Plattform kooperativen und interaktiven wissenschaftlichen Austauschs geworden. Die Anzahl virtueller Museen und digital zugänglicher Archive wächst stetig. Zugleich unterstützen Sprach- und Übersetzungsprogramme, gestützt durch sog. Künstliche Intelligenz, teilweise integriert in Webanwendungen und Bürosoftware als Assistenten, das wissenschaftliche Arbeiten.
Ziel dieser Übung ist zum einen in die digitale Daten- und Informationsgewinnung und deren professionelle Verwertung im Rahmen geschichts- und kulturwissenschaflticher Fragestellungen einzuführen (u. a. im Rahmen von Literatur- und Quellenverwaltung), zum anderen wird ein kritisch-reflexiver Umgang mit den Medien und Werkzeugen einer „Kultur der Digitalität“ (Stadler) an ausgewählten Beispielen eingeübt. Informations- und Erschließungstechniken werden in der Praxis erprobt.
Die Veranstaltung ist als Blended-Learning Szenario angelegt. Kleinere Übungen sind für die Sitzungen in einer virtuellen Lernumgebung anzufertigen. Die Bereitschaft bestimmte Software (u. a. OpenSource und Freeware) auf den eigenen Rechner zu installieren und zu testen sollte gegeben sein. |