Kommentar |
Im 19. Jahrhundert unterliegt die preußische Rheinprovinz aufgrund wirtschaftlicher und sozialer Transformationsprozesse einem stürmischen Wandel. Wichtige Protagonisten in diesem Prozess waren Unternehmerfamilien. Im Seminar soll analysiert werden, aufgrund welcher familiärer, wirtschaftlicher und politischer Netzwerke es den Firmenbesitzern gelang, ihren ökonomischen und gesellschaftlichen Aufstieg zu managen und zu stabilisieren bzw. zu erörtern, welche Notabelnfamilien im Laufe des 19. Jahrhunderts bei dieser äußerst dynamischen Entwicklung an Einfluss verloren. Thematische Schwerpunkte bietet eine vergleichende Analyse der Städte Saarbrücken und Köln. |
Literatur |
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen:
Paul Thomes, Wirtschaftliche Verflechtungen einer Grenzregion. Die Industrielandschaft Saar-Lor-Lux im 19. Jahrhundert, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 14 (1988), S. 181-199; Rudolf Boch, Grenzenloses Wachstum? Das rheinische Wirtschaftsbürgertum und seine Industrialisierungsdebatte 1814–1857. Göttingen 1991; Ralf Banken, Die Industrialisierung der Saarregion 1815-1914, 2 Bde., Stuttgart 2000; Hartmut, Berghoff, Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung, Paderborn 2004, Ralf Banken, Ben Wubs, Ben (Hg.), The Rhine: a transnational economic history, Baden-Baden 2017; Hartmut Berghoff, Ingo Köhler,Varieties of Family Business: Germany and the United States, Frankfurt am Main 2021. |