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Muster-Hochschule
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Körper–Kulturen–Medien - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 149134 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 90 Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 08:30 bis 10:00 woch Gebäude B3 1 - HÖRSAAL I (0.14)        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nesselhauf, Jonas , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Mit der vereinfachten Prämisse von Medien als »extensions of man« (so der Untertitel von Marshall McLuhans Understanding Media (1964), konkret als »technological extensions of our bodies«), erscheint die Parallelführung von kulturell geprägten Körperdiskursen mit der historisch-technologischen Entwicklung und Nutzung von Medien vielversprechend.

Und so möchte diese Einführungsvorlesung das reziproke Verhältnis von Kulturen und Medien unter demtertium comparationis von Körper/n und Körperlichkeit/en beleuchten — beginnend mit grundlegenden theoretischen Positionen vor dem Hintergrund eines sich verändernden diskursiven Wissens von der europäischen Antike bis zum Post- und Transhumanismus des frühen 21. Jahrhunderts: Mit dem menschlichen Körper als Medium (der Kommunikation, Erinnerung etc.) waren die gut zwei Quadratmeter Hautoberfläche jedoch zu keiner Zeit ›unbeschrieben‹, die sechs Liter Blut nicht immer nur ›gesund‹, und die Millionen von Haaren niemals ›konventionslos‹ frisiert.

Vielmehr lassen sich damit verbundene, kulturell durchaus wandelbare Verhältnisse von ›Gesundheit‹/›Krankheit‹, ›Schönheit‹/›Hässlichkeit‹, ›Norm‹/›Tabu‹, ›Männlichkeit‹/›Weiblichkeit‹ usw. usf. in enger Verzahnung mit der Entwicklung von Reproduktionsmedien, Bildästhetiken oder Schreibverfahren setzen: Seien es Physiognomie oder Phrenologie im Verhältnis zu Psaligraphie und Photographie, Darwinismus oder Psychoanalyse in Bezug auf Literatur und Film, Schönheits- und Geschlechterbilder vor dem Hintergrund von Pornographien und Social Media — die mediale Ab-Bildung des Körpers folgt ganz eigenen Logiken und wirkt selbst wieder interdiskursiv in Gesellschaften zurück.

Bemerkung

Das Modul »Europa: Medienkulturen/Kulturmedien« im Kernbereich der Studiengänge Europawissenschaften (4 SWS, 6 CP) besteht aus dieser wöchentlichen Vorlesung sowie einem Tutorium zur Besprechung und Diskussion zentraler Theorietexte in Vorbereitung auf die Klausur am 25. Juli 2024.

Die Anmeldung zum begleitenden Tutorium (Kleingruppen A, B, C oder D) erfolgt über LSF.


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Die Veranstaltung wurde 17 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: