Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Wahre Aufklärung!? Nikolai Grundtvigs sakral-pädagogisches Projekt einer ‚Schule für das Leben‘ in kritischer Diskussion (Themen und Konzepte der Religionspädagogik) - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 149894 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 16:15 bis 17:45 woch 18.04.2024 bis 25.07.2024  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.01        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Maier, Alexander , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Katholische Theologie
Inhalt
Kommentar

Äquivalent zu Themen und Konzepte der Religionspädagogik

Über die Veranstaltung:

Der Däne Nikolai F. S. Grundtvig (1783-1872) gilt als geistiger Vater der ‚Volkshochschule‘. In kritischer und oft polemisch äußerst überspitzter Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Akteuren in Kirche, Schule, Universität und Regierung, formulierte der lutherische Theologe Grundsätze einer Struktur und Didaktik sowie eines Curriculums für eine Volkshochschule für die dänische Bevölkerung. Dies geschah einerseits vor dem Hintergrund eines aufkommenden Nationalbewusstseins und ist andererseits auch im Zusammenhang eines sukzessiven Demokratisierungsprozesses zu verstehen. Dabei identifizierte Grundtvig auch pädagogische Feindbilder, wie die Lateinschule (Gymnasium) oder die um 1800 in Dänemark wichtige deutsche Kultur und Sprache, die insbesondere für die Eliten und den Wirtschaftssektor zentral waren. Es gab aber auch Landesteile mit deutschsprachiger Bevölkerung (Schleswig-Holstein), die einem kulturell-sprachlich einheitlichen dänischen Staat entgegenstanden. Seiner von ihm propagierten Idee einer ‚Schule für das Leben‘ stellte er das damalige Bildungswesen gegenüber, dass er global als ‚Schule zum Tode‘ bezeichnete. Zu den Quellen seines Denkens zählen vor allem die Theologie, die altnordische Mythologie aber auch damals aktuelle philosophisch-pädagogische Konzepte oder Autoren wie Jean-Jacques Rousseau u.a. Die Veranstaltung möchte Grundvigs Biographie und sein theologisch-pädagogisches Denken erschließen, die gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte darauf beziehen und danach fragen, ob Aspekte seines Denkens noch für die Gegenwart interessant sein könnten. Die Teilnahme an der Veranstaltung setzt Interesse an Kirchen- und Bildungsgeschichte und die Bereitschaft, sich auch mit Quellentexten intensiv zu befassen, voraus.

Literatur

Klemm, Ulrich & Walther, Anne. 2023. ‚Bildung durch Begegnung‘ Nicolai Frederic Severin Grundtvigs Wirkung in der deutschen Erwachsenenbildung und Heimvolkshochschulbewegung nach anderthalb Jahrhunderten. Pädagogische Rundschau 77, no. 2: 223-240.

Maier, Alexander. 2015. Bildung zur Nation. Geschichtserzählung und kulturelle Identität als sakral-pädagogisches Programm bei Nikolai Grundtvig. Bildungsgeschichte. International Journal for the Historiography of Education 5, no. 2: 162-181.

Maier, Alexander. 2011. Bildung im Drama. Nikolai Grundtvigs Praktische Theologie – wegwesend für eine solidarische Gestaltung von Kirche und Gesellschaft. Würzburg: Echter.

 


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
Die Überschrift Übergänge aufklappen Übergänge  - - - 1