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Muster-Hochschule
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Gender-Konzepte in Dramen der Jahrhundertwende - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 150506 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 12:30 bis 14:00 s.t. woch 16.04.2024 bis 23.07.2024  Gebäude B3 2 - Seminarraum 1.07        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vordermayer, Laura , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

„Kind, er ist ein Mann wie die andern und alle zusammen sind’s nicht eine böse Stund’ wert, so setzt du dir weiß Gott was für Sachen in den Kopf. Ich sag’s aber immer: Den Männern soll man überhaupt kein Wort glauben”, belehrt Mizi ihre Freundin Christine in Schnitzlers Liebelei (1895), während ihr Liebhaber Theodor philosophiert: „Wir hassen nämlich die Frauen, die wir lieben – und lieben nur die Frauen, die uns gleichgültig sind.” 

Der Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert ist ein Zeitraum, der sich literaturgeschichtlich durch das Nebeneinander von unterschiedlichen Ästhetiken und eine Fülle von teilweise konkurrierenden Epochen-, bzw. Stilbegriffen auszeichnet: Impressionismus, Symbolismus, Wiener Moderne, Décadence… Als Kernthemen dieser Zeit, die als „Aufbruch in die Moderne” (Kimmich/Wilke 2011) verstanden wird, gelten eine fortschreitende Urbanisierung, die Entstehung neuer sozialer Schichten und Konflikte, die Krise des Subjekts als in sich einheitliche, stabile Instanz und eine Veränderung tradierter Körper- und Geschlechterkonzepte.

Die Übung konzentriert sich auf ausgewählte Dramentexte, u.a. von Arthur Schnitzler, Oscar Wilde und Anton Tschechow, die in ihren literaturgeschichtlichen Kontexten untersucht werden. Thematisch steht die Frage im Vordergrund, wie die Texte am Wandel von Geschlechterkonzepten partizipieren. Welche Konzepte von Weiblichkeit und Männlichkeit werden entworfen – und inwiefern sind sie aufeinander bezogen? Welche Rolle spielen sie in der Selbst- und Fremdcharakterisierung der Figuren? Wie wirken sie sich auf Beziehungen aus? Und: Welche Funktionen haben sie in den jeweiligen Texten und Gattungen?

Im letzten Drittel des Semesters werden wir unseren Blick auf den Bereich der Rezeptionsgeschichte erweitern und ausgewählte Inszenierungen der Dramen untersuchen.

Alle Texte, Ausschnitte und Filmdateien werden über Microsoft Teams zur Verfügung gestellt.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 21 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: