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PS (Un)bewältigtes Sterben im 19. und 20. Jahrhundert - [PS Lit. n. 1800] (Fr 8-10) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 150987 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 22
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik, PS NDL + Mediävistik    14.03.2024 17:00:00 - 26.04.2024   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 08:30 bis 10:00 woch 19.04.2024 bis 26.07.2024  Gebäude A2 2 - Hörsaal 2.02        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Habermann, Antonia
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Schon seit jeher beschäftigt man sich mit dem Sterben und dem Tod, gehört beides doch unabdingbar zum menschlichen Dasein. Keine Religion, Philosophie, Kunst und keine Wissenschaft, die nicht auch diese Thematik berührt. So wirft sie auch für jeden, der sich mit ihr auseinandersetzt, existentielle Fragen auf, etwa die Frage nach einem „guten” Tod, nach der Vergänglichkeit des Irdischen und einem Leben nach dem Tod.

Auch in die Literatur finden die Phänomene des Sterbens und des Todes immer wieder Einzug. Auf vielfältige Weise beschreibt und bedichtet sie sie und beleuchtet nicht nur unterschiedlichste Perspektiven, sondern auch Themenfelder. Immer wieder wird sie dabei als Bewältigungshilfe rezipiert, die beispielweise dazu dienen soll, die Angst vor dem Tod zu reduzieren. Insbesondere das 19. Jahrhundert markiert aber einen Umbruch in der literarischen Auseinandersetzung mit dem Tod. Neben dem quantitativen Anstieg findet auch eine Umkehrung der bisherigen Todesdarstellungen statt; wurde lange Zeit auf ein bestimmtes standardisiertes Repertoire zurückgegriffen, kommt es nun zu einer Vielfalt an Stiltendenzen: Vom lyrischen Ich, das über Reisen ins jenseitige Reich sinnt und den Tod als Bruder des Schlafes versteht, zur Protagonistin, die sich am Vorabend ihrer silbernen Hochzeit erschießt. In der Novelle gipfelt der bevorstehende Tod in Mordversuchen an der Geliebten, während die Autobiographie das einsame Sterben auf der Intensivstation ausmalt, am Ende aber doch schildert, wie der Autor ,dem Tod von der Schippe springt‘ wie es so schön im Volksmund heißt. Aber können diese Texte noch als Bewältigungshilfe verstanden werden?

Im Seminar werden wir uns mit zahlreichen einschlägigen Texten und Fragmenten von Autor:innen wie z.B. Joseph von Eichendorff, Theodor Fontane, Marie von Ebner-Eschenbach, Arthur Schnitzler, Thomas Mann, Fritz Zorn, Maxie Wander, Thomas Bernhard, Peter Handke nicht nur ebenjenem Umbruch in der Todesdarstellung und der Frage nach präsentierten Bewältigungsstrategien widmen, sondern auch verschiedenste Gattungen vom Gedicht über die Novelle bis hin zum Roman in einer zeitlichen Bandbreite vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart behandeln.

Literatur

Folgende Texte sind vor Seminarbeginn anzuschaffen und vorzubereiten:

Arthur Schnitzler: Sterben (Reclam)

Thomas Mann: Die Buddenbrooks (Fischer)

Handke: Wunschloses Unglück (Suhrkamp)

Weitere Texte, Fragmente und Materialien werden in Moodle bereitgestellt.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


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Die Veranstaltung wurde 22 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: