Kommentar |
Von den geistigen, wirtschaftlichen und sozialen Ursprüngen der Französischen Revolution bis zum Staatsstreich Napoleon Bonapartes spannt sich der Bogen dieses Seminars, in welchem die epochale Bedeutung der Revolution untersucht werden soll. Warum markiert die Französische Revolution von 1789 den Übergang zur Neuzeit, warum nicht die Amerikanische Revolution von 1776? Dass die Bürger- und Menschenrechte in Frankreich erklärt wurden, ist bekannt. Aber wieso sah sich Marie-Olympe de Gouges im September 1791 veranlasst, der Französischen Verfassung ihre „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ entgegenzustellen? Warum radikalisierte sich die revolutionäre Bewegung zur „Despotie der Freiheit“? Wie verlief der Alltag in der Revolutionszeit? Das Thema wirft eine Fülle von Fragen auf, die in den Sitzungen gemeinsam untersucht und diskutiert werden sollen. Parallel dient der Kurs als Einführung in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. |
Literatur |
Literaturempfehlung: Wolfgang Kruse, Die Französische Revolution, Paderborn 2005; Ernst Schulin, Die Französische Revolution, München 2004 (1988); Axel Kuhn, Die Französische Revolution, Stuttgart 1999; Albert Soboul, Die Große Französische Revolution. Ein Abriß ihrer Geschichte 1789-1799, 2 Bde, Frankfurt a.M. 1973 (1962); Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, 4. Aufl., München 2001. |