Kommentar |
Der Erste Weltkrieg hatte die alte Ordnung zerstört, am 9. November 1918 wurde in Berlin die Republik ausgerufen, die Monarchie war am Ende. Kurz darauf übergab der letzte kaiserliche Reichskanzler, Prinz Max von Baden, die Regierungsgeschäfte an Friedrich Ebert. Doch eine neue Ordnung musste erst noch geschaffen werden. Die Weimarer Republik sollte der erste praktizierte Versuch sein, auf deutschem Boden eine demokratische Staatsform zu errichten. Knapp 14 Jahren währte der Versuch. 14 Jahre konnte die junge Demokratie der Überforderung und dem Missbrauch standhalten, dann ging sie in der Hitlerdiktatur unter. Die Grundlagen, die Entwicklung und das Scheitern der Weimarer Republik sollen in der Übung ebenso thematisiert werden wie die Hoffnungen, Ideale und Enttäuschungen, die mit ihr verbunden waren. Mit Hilfe von Sekundärliteratur, Referaten und Quellenübungen soll der Kurs einen Überblick schaffen über die dramatischen Ereignisse der Innen- und Außenpolitik sowie über die Höhepunkte der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung. |
Literatur |
Literaturempfehlung: Ursula Büttner, Weimar: die überforderte Republik 1918-1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart 2008; Andreas Wirsching, Die Weimarer Republik, Politik und Gesellschaft, 2., erw. Aufl., München 2008; Eberhard Kolb, Die Weimarer Republik, München 2002 (1983); Gordon A. Craig, Deutsche Geschichte 1866-1945. Vom Norddeutschen Bund bis zum Ende des Dritten Reiches, München 1999 (1980). |