Kommentar |
3 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Deutschland war bis 1914 zur führenden Wirtschaftsmacht in Europa herangewachsen. Nur die Vereinigten Staaten von Amerika waren auf ökonomischem Gebiet noch leistungsfähiger. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Industrieproduktion halbiert, die Produktivität in fast allen Bereichen der Volkswirtschaft gesunken und die Entwicklung der Produktivkräfte auf Jahr-zehnte zurückgeworfen. Dennoch setzte sich - trotz verlangsamter Wachstumsdynamik und vielseitiger Krisenprobleme - der während der Zeit des Deutschen Kaiserreichs begonnene industriell-marktwirtschaftliche Modernisierungsprozess auch während der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts weiter fort. Ziel der Veranstaltung soll es sein, den Zeitraum zwischen 1914 und 1933, der u.a. durch Kriegswirtschaft, Demobilisierung, Inflation, Weltwirtschaftskrise und verteilungspolitischen Auseinandersetzungen geprägt war, unter sozio-ökonomischem Aspekt zu analysieren. Methodologischer Schwerpunkt wird dabei die Analyse des Zusammenhangs von politischen Zäsuren und wirtschaftlichen Trendwechseln sein. |
Literatur |
Einführende Literatur:
W. Fischer (Hg.), Handbuch der europäischen Wirtschaft- und Sozialgeschichte, Bd. 6, Stuttgart 1976, D. Petzina, Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit, Wiesbaden 1977, D. Peukert, Die Weimarer Republik, Frankfurt/M. 1987
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