Kommentar |
Im gesamten Mittelalter und darüber hinaus spielten die Äbte und die Mönchsgemeinschaft von Saint-Denis eine nicht selten tragende Rolle bei der theologisch-politischen Fundierung der fränkischen und französischen Königsherrschaft. Bekannt ist die Funktion des Klosters als Königsgrablege und deren Zerstörung als Symbol der Feudalherrschaft. Weniger bekannt sind seine kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftsgeschichtlichen Zeugnisse. Für Referate und Hausarbeiten steht eine Vielzahl an Themen aus den unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen (Geschichte, Architektur, Kunst etc.) zur Verfügung. Auf Nachfrage können solche Themen bereits während der vorlesungsfreien Zeit zur Bearbeitung übernommen werden. Für die Bearbeitung der Forschungsliteratur sind passive französische Sprachkenntnisse von Vorteil. Die Bereitschaft, die Lateinkenntnisse zu aktivieren, wird vorausgesetzt. Schriftquellen sind z. T. übersetzt.
|
Literatur |
Ralf Peters, Die Entwicklung des Grundbesitzes der Abtei Saint-Denis in merowingischer und karolingischer Zeit, Aachen, Mainz 1993; Rolf Große, Saint-Denis zwischen Adel und König. Die Zeit vor Suger (1053–1122) (Beihefte der Francia, 57), Stuttgart 2002; Holger Kruse: Pariser Messen des Mittelalters, in: Netzwerke im europäischen Handel des Mittelalters, hg. v. Gerhard Fouquet, Hans-Jürgen Gilomen (Vorträge und Forschungen 72), Ostfildern 2010, S. 101-134. |