Kommentar |
Zum Proseminar "Komparatistische Theorie und Methodik" (Referat, Hausarbeit: 5 CP) gehört für BA-VSLT-Studierende des Moduls "Grundlagen der Literaturtheorie" eine Lektüreliste mit mündlicher Prüfung (5 CP im Selbststudium).
Thema: Kleine Erzählformen (Novelle, Fabel, Märchen, Kurzgeschichte)
Alle Texte der Leseliste stehen in Kopie im Ordner in der Institutsbibliothek zur Verfügung bzw. sind in CLIX im Rahmen des Tutoriums abrufbar.
Zum Ablauf der Prüfung: - Es handelt sich um eine mündliche, benotete Prüfung à 20 min. - Zu Beginn stellen Sie einen Theorieaufsatz Ihrer Wahl aus der Lektüreliste in max. 5 Minuten vor. - Daran schließen sich Fragen zu den übrigen Texten der Leseliste an. - Prüfungstermine: 20. und 21. September 2012. - Sollten Sie während der vorlesungsfreien Monate des Sommersemesters im Ausland sein, Praktikum machen usw., melden Sie sich bitte frühzeitig bei Ihrer Prüferin Frau Dr. Claudia Schmitt um Alternativen zu besprechen.
Zur Lektüreliste wird ein Tutorium angeboten: Di, 8.30-10 h. Tutor ist Jonas Nesselhauf. |
Literatur |
(In der Reihenfolge ihrer Besprechung im Kurs)
Umberto Eco: Im Wald der Fiktionen. Sechs Streifzüge durch die Literatur. dt. Ausgabe: dtv, 12 Euro, 200 S.
Margret Atwood: - Oryx and Crake. dt. Ausgabe: Bloomsbury Taschenbuch, 10,95 Euro, 380 S. - „In Other Worlds. SF and the Human Imagination.“ [nur engl. Ausgabe erhältlich, Text siehe CLIX] - http://www.margaretatwood.ca
Christa Wolf: - Kassandra. Suhrkamp, 7 Euro, 178 S. - Voraussetzungen einer Erzählung. Kassandra. Suhrkamp 8,50 Euro, 245 S. |
Bemerkung |
Das Seminar beschäftigt sich mit Texten eines Autors und zweier Autorinnen der Gegenwart, die sich intensiv mit Fragen des literarischen Schaffensprozesses auseinandersetzen.
Beginnen werden wir mit Im Wald der Fiktionen, den Harvard-Vorlesungen (1992-93) des italienischen Semiotik-Professors und Bestsellerautors Umberto Eco.
Daran anschließend wenden wir uns mit Oryx and Crake (2003) einem Roman der kanadischen Autorin Margret Atwood zu. Ergänzt wird diese Lektüre durch die im Umfeld des Textes anzusiedelnden Überlegungen der Autorin zur literarischen Autorschaft und zur Science Fiction bzw. Speculative Fiction (vgl. Ellman Lectures, Atlanta 2010). Auch wollen wir in diesem Zusammenhang einen Blick auf die umfangreichen Selbstzeugnisse der Autorin werfen, die von ihr (und ihrem Verlag) im Internet lanciert werden.
Den Abschluss macht die Frankfurter Poetik-Vorlesung der im letzten Jahr verstorbenen Christa Wolf aus dem Jahre 1982, die eng mit ihrer Erzählung Kassandra (1983) verknüpft ist, die die Ereignisse des Trojanischen Krieges aus neuer Sicht schildert.
Gute Lesekenntnisse in englischer Sprache sind für die Kursteilnahme nötig, da die theoretischen Texte von Margret Atwood (bisher) nicht ins Deutsche übersetzt wurden. |