Kommentar |
An Enquiry Concerning Human Understanding aus dem Jahr 1748 ist eines der Hauptwerke des britischen Empiristen David Hume, von dem schon Immanuel Kant sagte: „Es ist [...] nicht jedermann gegeben, so subtil und doch so anlockend zu schreiben als David Hume[.]” Hume bringt in seiner Enquiry Themen aus der Philosophie des Geistes, der Erkenntnistheorie, der Metaphysik und der Religionsphilosophie zur Sprache. Er erörtert unter anderem die Struk-tur des menschlichen Geistes, den Status der Kausalität, die Rechtfertigung des Induktions-prinzips, die Willensfreiheit und die Rationalität des Wunderglaubens. Im Seminar werden wir, wahlweise anhand der englischen oder der deutschen Ausgabe, Humes Ansichten und Argumente nachvollziehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Humes Kritik an unserem Kausalitätsverständnis liegen. Um das von ihm aufgeworfene Prob-lem zu lösen, werden wir uns mit Kants Reaktion auf Hume sowie mit modernen Antworten auf Hume auseinandersetzen. Literatur: David Hume: An Enquiry concerning Human Understanding, Oxford University Press 1999 (Herausgeber: Tom L. Beauchamp). Deutsche Ausgabe: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Mei-ner 1993. Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, Meiner 2001, 49-82 (§§14-38). Brian Scholl und Patrice Tremoulet: Perceptual Causality and Animacy, in: “Trends in Cogni-tive Sciences 4” (2000), 299-309. David Lewis: Causation, in: “Journal of Philosophy” 70 (1973), 556-567. |
Bemerkung |
Magister- und Lehramt (auslaufend): Theoretische Philosophie, Erkenntnistheorie, Philosophie des Geistes, Religionsphilosophie; Philosophiegeschichte, Neuzeit. |