Kommentar |
Der Essay ist wieder en vogue. Literaten, Wissenschaftler und Journalisten veröffentlichen Texte, die unter dem Begriff firmieren. Schüler und Studenten werden angehalten, ihre Gedanken in Essays auszudrücken. Dabei ist der Begriff selbst höchst unbestimmt. Mit ihm verbindet sich vor allem eine (skeptisch-souveräne) Denkhaltung, die unter der formalen Ausgestaltung eines Gedankenspaziergangs sichtbar wird. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam den Versuch unternehmen, den Essay als literarische Form kennen zu lernen. Dabei wird es darum gehen, den Begriff des Essays näher zu definieren, seine intellektuelle Ausrichtung nachzuempfinden sowie seine historische Bedeutung für die Literatur verstehen zu lernen. Theoretische Differenzierungen des Begriffs werden uns deshalb genauso interessieren wie eine breit gefächerte Auswahl an historischen Essays und Vertretern essayistischen Denkens. Nicht zuletzt soll das Seminar dazu befähigen, sich ebenfalls am essayistischen Schreiben zu versuchen. |
Literatur |
Zur Anschaffung empfohlen:
Bacon, Francis: Essays. Stuttgart 1986. (6,40 Euro) Camus, Albert: Der Mythos des Sisyphos. Reinbeck bei Hamburg 2008. (8,99 Euro) Greif, Mark: Bluescreen. Essays. Berlin 2011. (15,00 Euro) Montaigne, Michel de: Von der Freundschaft. München 2005. (6,00 Euro) Sontag, Susan: Kunst und Antikunst. 24 literarische Analysen. Frankfurt am Main 2006. (9, 95 Euro) Wallace, David Foster: Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich. München 2006. (6,95 Euro)
Weitere Texte finden sich im Seminarapparat! |