Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

VL Was bleibt oder Was sollen wir lesen? Ein Gang durch die Literaturgeschichte nebst Reflexionen über Kanon und Leseliste - [VL Hist. Fragest. n. 1700 / Lit. n. 1800 / Lit. allg. / Lit. n. 1500 / Syst. Fragest.] (Di 16-18) - Einzelansicht

Zurück
  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 60983 Kurztext
Semester SoSe 2012 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 200
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Online Anmeldung Germanistik    03.04.2012 - 15.06.2012   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:15 bis 17:45 woch 24.04.2012 bis 24.07.2012  Gebäude B2 1 - HÖRSAAL 0.02     ACHTUNG: Beginn in 2. Vorlesungswoche am 24.04.2012!  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98001 -1 Vorlesungen
99002 -1 VL zur Literatur allg.
99008 -1 VL Hist.Frag. LITW: n1700
99001 -1 VL zur Literatur (ab1500)
99004 -1 VL zur Lit.&Kultur nach18
99006 -1 VL zu Syst.Fragest.d.LITW
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Bitte beachten: Wegen eines Versehens bei der Raumplanung beginnt die Vorlesung erst am 24.04.2012!

 

In dieser Vorlesung geht es um die Frage, warum manche Texte (unter Umständen Jahrhunderte lang) im allgemeinen kulturellen Gedächtnis lebendig bleiben, andere dagegen (und das ist die Mehrheit) ins Vergessen sinken. Wie kommt es, dass die einen als lesenswerte Texte und/oder unverzichtbarer Bestandteil literarischer Bildung betrachtet werden, andere dagegen früher oder später aus dem kulturellen Gedächtnis, damit auch aus Schulbüchern und germanistischen Leselisten verschwinden und nur mehr von Bibliotheken und Literarhistorikern archiviert werden? Was erhält Texte am Leben? Wer legt eigentlich fest, dass wir Goethes ›Werther‹ auf jeden Fall, Gerstenbergs ›Ugolino‹ dagegen nicht unbedingt lesen müssen? Das sind Fragen der Kanonbildung. Die Antworten sollen in der Vorlesung weniger theoretisch erörtert als praktisch in Erfahrung gebracht werden: Für jede Epoche der neueren deutschen Literaturgeschichte werden stichprobenartig einzelne kanonisch gewordene Werke der Frage nach den möglichen Gründen ihrer Kanonisierung unterzogen. Ihre Analyse erfolgt jeweils in doppelter Perspektive: In historischer Perspektive wird gefragt, auf welche aktuellen zeitgenössischen Fragestellungen die Texte in ihrer eigenen Zeit antworteten, werden die Texte also in ihrem je eigenen historischen Kontext verständlich gemacht. In der zweiten, der Gegenwartsperspektive wird gefragt, ob und wenn ja welche Antworten und/oder ästhetische Erfahrungen diese Texte für heutige Leser bereithalten, ob und aufgrund welcher Voraussetzungen sie lebendige Bestandteile gegenwärtiger literarischer Erfahrung sein können (oder vielleicht auch nicht).
Grundlage für die Auswahl der Stichproben sind vor allem die populären Instrumente oder Indices der aktuellen Kanonbildung, die das Leseverhalten des  Durchschnittslesers steuern wollen, wie etwa Marcel Reich-Ranickis »Der Kanon«, die »Bibliothek der 100 Bücher« der Wochenzeitung »Die Zeit«, die »SZ-Bibliothek« der Süddeutschen Zeitung u.a. Daneben kommen natürlich auch germanistische Kanonisierungsversuche wie Wulf Segebrechts »Was sollen Germanisten lesen?« (3. Aufl. 2006), die Reclam-»Leseliste« von Sabine Griese u.a. (Stuttgart 1994) u.ä. sowie Leselisten germanistischer Seminare in den Blick. Die Auswahl der Stichprobe wird jeweils mit einer vergleichenden Betrachtung der Lesevorschläge eingeleitet, die in allen diesen Kanonisierungsversuchen für die jeweils in Rede stehende Epoche gemacht werden und deren Vergleich selbst schon aufschlussreiche Einsichten in bestimmte Mechanismen der Kanonbildung bieten.

Literatur

Lesehinweise folgen.

Voraussetzungen

keine

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2012 , Aktuelles Semester: SoSe 2024