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Geschichtspolitik / Politiques de la mémoire: staatlich festgelegte historische Erinnerung im deutsch-französischen Vergleich nach 1945 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 61177 Kurztext FW-BM
Semester SoSe 2012 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    01.03.2012 - 30.04.2012   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.19        
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Möhler, Rainer, Studiendirektor i. H., Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Vorbemerkung: Französisch-Kenntnisse (Textverständnis) sind Voraussetzung!
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und der Türkei waren um den Jahreswechsel äußerst angespannt, weil im französischen Parlament ein Gesetzesentwurf zur Strafbarkeit der Leugnung von Völkermord diskutiert und damit ein indirekter Bezug zur Geschichte der Vernichtung der Armenier während des Ersten Weltkrieges hergestellt wurde. Damit setzte die französische Regierung den Trend fort, historische Erinnerung per Gesetz festzuschreiben. Auch der bundesdeutsche Staat kennt Strafbestimmungen vor allem in Bezug auf die Geschichte der NS-Zeit (zum Beispiel das Verbot der Leugnung des Judenmords). Ebenso sind Form und Inhalt von geplanten oder bereits fertig gestellten Erinnerungsstätten (zum Beispiel zur Geschichte der Vertreibungen) oder die Frage von Gedenktagen immer wieder Gegenstand der politischen Diskussion. Inwieweit überschreitet hierbei der Staat seinen Aufgabenbereich und beschneidet die „Freiheit der Wissenschaft“; müsste er diese Themen nicht der historischen Wissenschaft und der gesellschaftlichen „Geschichtskultur“ überlassen? In dieser Übung sollen mittels französischer und deutscher Quellentexte und wissenschaftlicher Beiträge diese Fragen sowohl grundsätzlich als auch exemplarisch anhand einzelner historischer Beispiele näher untersucht werden. Eigenständige Beiträge der Studierenden zu und in den Sitzungen gestalten die Übung mit.

Literatur

Literatur: Themenheft: Historische Gerechtigkeit: Geschichtspolitik im Vergleich, in: Jahrbuch für Politik und Geschichte 1 (2011); Winfried SCHULZE: Erinnerung per Gesetz oder "Freiheit für die Geschichte"?, in: GWU 59 (2008), S. 364-381; Edgar WOLFRUM: Geschichtspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Der Weg zur bundesrepublikanischen Erinnerung 1948-1990. Darmstadt 1999; Les guerres de mémoires: la France et son histoire; enjeux politiques, controverses historiques, stratégies médiatiques/sous la dir. de Pascal BLANCHARD. Paris 2010

Bemerkung

Vorbemerkung: Französisch-Kenntnisse (Textverständnis) sind Voraussetzung!

FW-BM Schwerpunkt: Geschichte der Geschichtsschreibung

Voraussetzungen

Französisch-Kenntnisse (Textverständnis) sind Voraussetzung!

Leistungsnachweis

Referat (15-20min) oder mehrere kleinere schriftliche Hausarbeiten oder wissenschaftliche Hausarbeit bzw. andere Textform (6-8 Seiten) - siehe Studienordnung und Modulhandbuch


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2012 , Aktuelles Semester: SoSe 2024