Kommentar |
Das Seminar vergleicht die italienischen und deutschen Filmproduktionen und -politiken in der Nachkriegszeit und widmet sich insbesondere signifikanten, politischen oder künstlerisch bedeutsamen Beispielen. Für Deutschland geht es v.a. um den so genannten „Trümmerfilm“ wie „Die Mörder sind unter uns“ (1946), oder „Liebe 47“ (1948) sowie um Skandalfilme wie „Die Sünderin“ (1951). Für Italien geht es um die Genese, Themen und Genremerkmale des Neorealismo mit Beispielen wie „Sciuscia“ (1946) oder „Riso amaro“ (1951). Die italienischen Titel liegen teils mit deutschem Soundtrack oder englischen Untertiteln vor. Die Forschungsliteratur ist teils auf Englisch. Insofern können auch Studierende teilnehmen, die nicht italienisch sprechen. In diesem gemeinsamen Seminar der Kultur- und Mediengeschichte und der Italianistik werden die italienischen Themen von Frau Dr. Bisanti, die deutschen von mir vergeben. Sie können deswegen ab Veröffentlichung in meine Sprechstunde kommen, d.h. schon vor der offiziellen Einschreibung am 1. März. Die Zahl der Plätze ist für beide Fächer auf jeweils 12 kontingentiert. |
Literatur |
A. Böhn/C. Mielke, Hg., Die zerstörte Stadt, Bielefeld 2007; M. Perinelli, Fluchtlinien des Neorealismus, Bielefeld 2011, R. R. Shandley, Trümmerfilme, Berlin 2010. Reichhaltige Forschungsliteratur, auch zu den italienischen Beispielen, ist in zwei Ordnern gesammelt, die im Geschäftszimmer der KMG (B3 1, Raum 3.24) eingesehen werden können.
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