Kommentar |
Die Studierenden sollen ein methodisches Verständnis dafür entwickeln, wie (neuro)biologische Signale, z.B. aus der funktionellen Bildgebung, der Elektroenzephalographie oder der Pupillometrie, interpretiert werden dürfen. Welches Datum interpretieren wir dabei eigentlich jeweils? Wie eng ider der Zusammenhang zwischen dem biologischen Signal und der psychologischen Interpretation? Welche methodischen Fehler kann man dabei machen? Was dürfen wir und was dürfen wir nicht schlussfolgern? Wie weit sehen wir wirklich dem Gehirn beim Denken zu oder ist es doch nur ein Voodoo fMRT? Was sagen uns "leuchtende Voxels" wirklich? Welche neuen Erkenntnisse sind möglich, die wir mit anderen Methoden nicht gewinnen können? Kann man beispielsweise tatsächlich mit Komapatienten kommunizieren? Ist ein Lügendetektor mittels fMRT denkbar? Oder, was steckt hinter der Idee des Gedanken Lesens (mind reading)? Was lesen wir da eigentlich? Antworten auf solche Fragen sollen in diesem Seminar gemeinsam erarbeitet werden. Dabei wird es um richtige oder falsche Methoden auf der einen Seite und erlaubte oder nicht erlaubte inhaltliche Schlussfolgerungen auf der anderen Seite gehen. |