Kommentar |
Die Frühe Neuzeit gilt gemeinhin als „Städtetal“ zwischen den Hochzeiten der Stadtentstehung im Mittelalter und der Industrialisierung. Gerade im Südwesten des Alten Reiches entstanden auch zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert neue Städte, die häufig eine besondere Charakteristik aufweisen. In der Übung sollen zunächst die ideengeschichtlichen, architekturhistorischen, politischen und ökonomischen Grundlagen des frühneuzeitlichen Städtebaus identifiziert werden. Danach wenden wir uns konkreten Beispielen zu, wie der Stadt Saarlouis als Repräsentant der frühneuzeitlichen Festungsstadt; Mannheim und Karlsruhe als neu erbauten Residenzstädten oder dem pfälzischen Frankenthal als Beispiel einer frühen Exulantenstadt und späteren Gewerbestadt. Einige dieser Städte werden im Zuge einer 2-3-tägigen Exkursion gegen Semesterende besucht, um die theoretischen Erkenntnisse mit der Anschauung vor Ort zu vergleichen. Die Übung eignet sich daher insbesondere für Studierende, die sich dafür interessieren, wie die Geschichte unsere heutige Wohn- und Lebenswelt prägt. |