Kommentar |
Die Entwicklungen zu Beginn dieses Jahrtausends erfordern von einer auswärtigen Kulturpolitik vermehrte Anstrengungen, Spannungen innerhalb verschiedener Systeme und Einheiten, wie beispielsweise der Europäischen Union, aufzufangen und abzubauen und zwischen den Machtinteressen selbstbewusst auftretender Schwellenländer wie China, Russland und Indien sowie global agierender Unternehmen mit unterschiedlichsten Vorstellungen einer wirtschaftspolitischen Evolution zu vermitteln, um der postulierten Absicht eines friedlichen Zusammenlebens aller Völker Rechnung zu tragen. In unserem Proseminar wollen wir, ausgehend von der Debatte um den Kulturbegriff in Deutsch als Fremdsprache in den 90erJahren , aktuelle Konzepte auswärtiger Kulturpolitik diskutieren und die Rolle der Mittlerorganisationen wie z. B. dem Goethe-Institut und DAAD untersuchen. Deren kulturpolitische Tätigkeiten verweisen auf historische und gegenwärtige Entwicklungen der deutschen Sprache in den verschiedenen Ländern und geben damit Aufschluss über die derzeitige Bedeutung des Deutschen in der Welt. Dies soll an ausgewählten Beispielen näher betrachtet werden. Eine (Pflicht-)Exkursion (Tagesexkursion) an einem ausgesuchten Seminartag ist vorgesehen. |
Literatur |
Götze, L. (2006): Auswärtige Kulturpolitik ohne Deutschkenntnisse. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Heft 12, Bonn/Berlin, 1419-1423; Helbig, G.; Götze, L.; Henrici, G.; Krumm, H.-J. (Hrsg.) (2001): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch, 2 Halbbände, Berlin/New York; Krumm, H.-J.; Fandrych, C.; Hufeisen, B.; Riemer, C. (Hrsg. 2010): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, 2 Halbbände), Berlin/New York |
Leistungsnachweis |
unbenoteter Seminarschein: aktive Teilnahme, Referat bzw. Präsentation von Arbeitsergebnissen, Protokoll o. ä. benoteter Seminarschein: s. unbenoteter Seminarschein, Hausarbeit |