Kommentar |
Im Zeitalter der Aufklärung brachen die europäischen Intellektuellen mit vielen Traditionen und versuchten, eine Herrschaft der Vernunft zu errichten. Dies gelang freilich am ehesten im Bereich des Geistes, während die politischen Gegebenheiten, vom Elend der absolutistischen Fürstenstaaten bis hin zum florierenden Sklavenhandel und einer Serie zerstörerischer Kriege, ebenso große Schwierigkeiten bereiteten wie die Anhänglichkeit großer Teile der Bevölkerung an die Religion. Führte der Bruch mit der Tradition notwendig zur Revolution?
Die Vorlesung ist Teil fünf einer sechsteiligen Überblicksvorlesung über die europäische Geschichte der Frühen Neuzeit, deren Teile auch einzeln genossen werden können. |
Literatur |
Paul Hazard, Die Herrschaft der Vernunft. Das europäische Denken im 18. Jahrhundert, Hamburg 1949. Ulrich im Hof, Das Europa der Aufklärung, München 1993. Winfried Müller, Die Aufklärung (EDG Bd. 61), München 2002. Barbara Stollberg-Rillinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000. Fritz Wagner, Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung, in: Theodor Schieder (Hg.), Handbuch der Europäischen Geschichte, Bd. 4, Stuttgart1968, 1-165.
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