Kommentar |
Rom kam durch die Kriege mit Karthago zum ersten Mal 218 v. Chr. mit der Iberischen Halbinsel in Kontakt, die dann im Laufe von zweihundert Jahren erobert wurde. Nach der Schlacht von Actium 31 v. Chr., die Octavian zum Alleinherrscher des Römischen Reiches machte, war die Besetzung des spanischen Territoriums durch die Römer abgeschlossen. Die Übung hat das Römische Spanien in der Zeit von Augustus bis zum Beginn der Völkerwanderungszeit (31 v. Chr. bis 409 n. Chr.) zum Thema. Es sollen die Mechanismen der Eingliederung in das Römische Reich sowie die Maßnahmen der Herrschaftssicherung anhand der literarischen, numismatischen, epigraphischen und archäologischen Quellen nachgezeichnet werden. Dabei ist insbesondere auch das Konzept der Romanisierung wichtig, das eingehend behandelt wird.
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Literatur |
Literatur: D. Nony, Die spanischen Provinzen, in: C. Lepelley (Hrsg.), Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit. 44 v. Chr.-260 n. Chr., Band 2: Die Regionen des Reiches, München/ Leipzig 2001: S. 121-150; G. Alföldy, Provincia Hispania superior, Heidelberg 2000; J.M. Blázquez, Hispanien unter den Antoninen und Severern, in: ANRW II 3 (1975): S. 452-522; F. Diego Santos, Die Integration Nord- und Nordwestspaniens als römische Provinz in der Reichspolitik des Augustus. Von der konsularischen zur hispanischen Ära, in: ARNW II 3 (1975): S. 523-571; W. Trillmich/ A. Nünnerich-Asmus (Hrsg.), Hispania Antiqua – Denkmäler der Römerzeit, Mainz 1993; P. Le Roux, L'armée romaine et l'organisation des provinces ibériques d'Auguste à l'invasion de 409, Paris 1982; G. Schörner, Romanisierung-Romanisation. Theoretische Modelle und praktische Fallbeispiele, Oxford 2005; M. Kulikowski, Late Roman Spain and its Cities, Baltimore 2004.
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