Kommentar |
Welche Rolle spielen Smartphones und Handys in der Gesellschaft, besonders in Bezug auf persönliche bzw. zwischenmenschliche Beziehungen? Sind sie verantwortlich für die Veränderung von Ritualen und Bedeutung der persönlichen Beziehungen? In welchen Situationen bzw. an welchen Orten können die Nutzung von Handy- und Smartphones als störend oder unangebracht empfunden werden? Diese und ähnliche Fragen werden während des Kurses mit Hilfe der Triangulation untersucht. „Triangulation“ bedeutet, für die Untersuchung eines Phänomens verschiedene Methoden der empirischen Forschung zu kombinieren, mehrere Forscher zu beteiligen und verschiedene Datenquellen einzubeziehen. Ihr wird ein hoher Erkenntnisgewinn über soziale Phänomene zugeschrieben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen qualitative und quantitative Forschungsmethoden - teilnehmende Beobachtung, qualitative und quantitative Interviewtechniken - und ihre praktische Anwendung. Der erste Teil des Kurses gibt einen Überblick über der Ausarbeitung des Konzepts der „Triangulation“ und ihrer praktischen Relevanz in der empirischen Forschung. Im zweiten Teil des Kurses wenden die Studenten die einzelnen empirischen Methoden an. Um die Mediennutzung von Handy oder Smartphone für die Entstehung und Dauer sozialer/privater Beziehungen zu untersuchen, entwerfen sie eine relevante Umfrage, gestalten ein qualitatives Interview und verarbeiten die Ergebnisse zu einem Abschlussbericht. Am Ende des Kurses werden die Teilnehmer in der Lage sein, die Durchführung einer empirischen „Triangulationsstudie“ zu planen sowie die Ergebnisse verschiedener methodischer Ansätze zu vergleichen und zu bewerten. Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich! (Di, 24. April, 12:00-14:00 Uhr). |