Kommentar |
Theodore „Teddy“ Roosevelt gehört zweifellos als einer der einflussreichsten Präsidenten der amerikanischen Geschichte in eine Reihe mit Washington, Jefferson, Lincoln und seinem entfernten Verwandten Franklin Delano Roosevelt, wenngleich er bislang in der öffentlichen Betrachtung weniger Aufmerksamkeit findet. Das mag dem großspurigen Auftreten, der bombastischen Rhetorik und der bisweilen mit Drohgebärden einhergehenden Außenpolitik geschuldet sein. In der Tat traten die USA in Roosevelts Amtszeit in die Rolle einer Weltmacht und schreckten auch nicht davor zurück, diese mit militärischen Mitteln durchzusetzen („big stick“). Jedoch verkennt diese einseitige Betrachtung Roosevelts seine ansonsten eher umsichtige und kluge Diplomatie, zu der die Vermittlung eines Friedens nach dem russisch-japanischen Krieg, für die er 1906 den Friedensnobelpreis erhielt, ebenso gehört wie seine Rolle beim Bau des wirtschaftlich und geostrategisch immens bedeutsamen Panama-Kanals und nicht zuletzt die Unterstützung innenpolitischer Reformbewegungen im Zuge der progressiven Bewegung. Quellen und Literatur zu diesem Themenkomplex dienen uns als Vorlage zur Übersetzung anspruchsvoller Texte aus dem Englischen ins Deutsche. Der Erwerb eines Leistungsnachweises setzt regelmäßige Anwesenheit und engagierte Mitarbeit voraus. |