Kommentar |
Hörfunk ist ein schnelles und flüchtiges Medium. Zeitungsleser können einen schwer verständlichen Satz mehrmals lesen, bis sie ihn verstanden haben. Der Radiohörer kann das nicht. Hier gilt: was weg ist, ist weg! Deshalb haben Hörfunk-Journalisten keine andere Wahl als so zu formulieren, dass auf Anhieb verstanden wird! Für Hörfunk-Journalisten gilt deshalb die Forderung nach Klarheit, Verständlichkeit und Einfachheit (KISS - Keep it short & simple). Allerdings: Der Hörfunk ist auch noch ein Medium mit sehr hoher Aktualitäts-Erwartung, und so muss nicht nur präzise, sondern auch schnell gearbeitet werden. Dass Hörfunk keine Hexerei ist, zeigt diese Übung, mit der erste Schritte zur Beherrschung des hörfunkjournalistischen Handwerks gegangen werden sollen. Am Ende der Übung hat jede/r TeilnehmerIn die Möglichkeit, eine eigene Hörfunk-Kritik zu produzieren. Und wer dabei feststellt, dass Hörfunk doch nichts für ihn oder sie ist: Das journalistische Handwerkszeug ist auch geeignet, bessere Referate zu halten und ebensolche Seminararbeiten zu schreiben. Denn gute, verständliche, klar strukturierte Sprache ist nicht nur gut für Journalisten... Weitere Aspekte der Veranstaltung: die Gattungen und Spielarten der hörfunkjournalistischen Darstellung, Ausflug in den Printjournalismus, Tipps für Praktika und Berufseinstieg - und viele, viele praktische Übungen. |