Wer kennt es nicht noch alles aus dem Fremdsprachenunterricht: Die Vokabellisten und das stumpfe Auswendiglernen neuer Vokabeln? Ist das motivierende, kreative und gehirngerechte Wortschatzarbeit? Welche Möglichkeiten, Methoden und Probleme bei der Wortschatzarbeit gibt es?
Das wortschatzbezogene Lehren und Lernen nimmt in der Didaktik DaF-/DaZ sowie in den modernen Lehrwerken und Unterrichtsmaterial des DaF-/DaZ-Unterrichts eine wichtige Stellung ein.
Im Hinblick auf den DaF-/DaZ-Unterricht sollen im Seminar zunächst die Struktur und aktuellen Entwicklungen im Bereich des deutschen Wortschatzes besprochen und Probleme der Wortschatzarbeit erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Seminars werden aber auch grundsätzlichere Fragen angerissen:
Wie lernen Menschen Wörter und wie speichern sie diese im Gedächtnis? Wenn es einen Zusammenhang zwischen Wortbedeutung und Kultur gibt, mit welchen Methoden kann man im Unterricht Bedeutungs- und Kulturvermittlung miteinander verbinden? Gibt es Strategien, mit deren Hilfe sich Lernende Bedeutungen selbstständig erarbeiten können und wie lässt sich kontrollieren, ob die im Unterricht neu eingeführten Wörter und deren Bedeutung richtig verstanden worden sind?
Mit diesen Fragen werden lernpsychologische Überlegungen zur Wortschatzdidaktik, Lernstrategien und Lerntechniken unter besonderer Berücksichtigung für den Einsatz elektronischer Medien beim Wortschatzerwerb behandelt. Um einen direkten Bezug zur Praxis herzustellen, werden im Seminar auch Aufgabentypen und Übungsformen erprobt und entwickelt, die einen motivierenden, kreativen und gehirngerechten Erwerb neuen Wortschatzes inner- und außerhalb des Unterrichtsgeschichtsgeschehens ermöglichen.
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