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„Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen“, heißt es im Faust II von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1832. Diese Feststellung - eigentlich eine Art Binsenweisheit der Geschichte - formuliert der deutsche Dichterfürst etwas mehr als einhundert Jahre nach dem Goldenen Zeitalter der Piraterie, das in den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts stattgefunden hatte, um erfolgreiche seemännische Unternehmungen seines zwielichtigen Kompagnons Mephisto zu charakterisieren. Denn als wahre Teufel waren sie in der Tat über Jahrhunderte gefürchtet, als Teufelskerle später heroisiert und als üble kriminelle Plage nie wirklich tot zu kriegen: Die Rede ist von den Piraten. Ihre Geschichte verläuft wie eine blutige rote Spur rund um den Erdball und ist eine der wichtigsten ökonomischen Randerscheinungen der europäischen Seefahrts- und Wirtschaftsgeschichte. Seit 1724 gar der Literaturgeschichte und der Unterhaltungsindustrie.
Doch wer und was waren eigentlich die Piraten, Freibeuter und Korsaren, die uns immer wieder vor allem im Kino mit Breitseiten unter Beschuß nehmen?
Zu diesen Frage wird die interdisziplinäre Vorlesung aus den Bereichen der Seefahrtsgeschichte, der politischen Zeitgeschichte sowie der Literatur- und Kulturwissenschaft mit Daten, Fakten, Hintergründen, Bildern und - nicht zuletzt - den überlieferten Aussagen von Zeitzeugen Antworten anbieten. |
| Zielgruppe |
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Gasthörerstudiums statt. Sie ist primär nicht für Studierende gedacht, schließt die Teilnahme von Studierenden aber auch nicht grundsätzlich aus.
Genaueres zum Gasthörerstudium finden Sie auf der Homepage des Zentrums für lebenslanges Lernen (ZelL): http://www.uni-saarland.de/weiterfuehrend/weiterbildung/zell.html. |
