Kommentar |
Die Geschichte des Adels erfreut sich in den letzten Jahren in Deutschland zunehmender Beliebtheit, nachdem jahrzehntelang Arbeiter und Bürger im Fokus der Forschung standen. In den europäischen Nachbarländern setzte dieser Prozess deutlich früher ein. Gemeinsam ist vielen Arbeiten die Frage, ob und wie es dem Adel gelang „oben“ zu bleiben. Im Seminar werden politische und militärische Macht, wirtschaftliche Verhältnisse und kulturelles Handeln des europäischen Adels in vergleichender Perspektive diskutiert. |
Literatur |
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen: Arno J. Mayer, Adelsmacht und Bürgertum. Die Krise der europäischen Gesellschaft 1848-1914, München 1984 (New York 11981); Heinz Reif, Adel im 19. und 20. Jahrhundert, München 1999; Eckart Conze, Monika Wienfort (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln 2004; Hannes Stekl, Adel und Bürgertum in der Habsburgermonarchie 18. bis 20. Jahrhundert. Hannes Stekl zum 60. Geburtstag gewidmet von Ernst Bruckmüller u.a., München 2004; Ivo Cermo, Velek Lubos (Hg.): Adelige Ausbildung. Die Herausforderung der Aufklärung und die Folgen, München 2006; Monika Wienfort, Der Adel in der Moderne, Göttingen 2006; Manfred Rasch (Hg.), Adel als Unternehmer im bürgerlichen Zeitalter, Münster 2006; Gabriele B. Clemens, Malte König, Marco Meriggi (Hg.), Hochkultur als Herrschaftselement. Italienischer und deutscher Adel im 19. Jahrhundert, Tübingen 2011. |
Voraussetzungen |
Diese Veranstaltung ist nur für Bachelor-Studierende gedacht.
Für die älteren Studierenden mit Bachelor-Abschluss oder ab dem 7. Semester bietet Frau Prof. Clemens ein gesondertes Oberseminar "Künstler, Kunstmarkt in Europa im langen 19. Jahrhundert", Do. 10-12 Uhr, an. |