Kommentar |
Saarbrücken liegt nicht gerade am Meer, insofern scheint eine Übung zur Geschichte des Walfangs nicht naheliegend. Andererseits wurden Produkte aus Walen auch im Binnenland verbraucht und der Walfang stellt ein Thema dar, das als Musterbeispiel für die nicht-nachhaltige wirtschaftliche Nutzung einer natürlichen Ressource in der Umweltbewegung bis heute eine hohe Aufmerksamkeit erfährt. Jenseits von populären Verdammungsurteilen soll diese Übung den Fragen nachgehen, in welche Epochen man den Walfang einteilen kann, weshalb sie endeten, wer, wann welche Wale jagte und wofür man die so gewonnenen Produkte verwendete. Daneben soll es an diesem Beispiel auch um die Wahrnehmung von Natur durch den Menschen gehen, da Walen schon länger und bis heute eine Beachtung und Empathie entgegengebracht wird, die gegenüber vielen anderen Tieren meist fehlt.
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Literatur |
Literatur: Cioc, M., The Game of Conservation. International Treaties to Protect the World’s Migratory Animals, Athens, Ohio 2009. McNeill, J, R., Blue Planet. Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M./New York 2003, S. 255-260. Oslund, K., Protecting Fat Mammals or Carnivorous Humans? Towards an Environmental History of Whales, in: Historical Social Research, Vol. 29 (2004), No. 3 (Special Issue: The Frontiers of Environmental History), S. 63-81. Tønnesen, J. N. / Johnsen, A. O., The History of Modern Whaling, London 1982.
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