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Von der Solarenergie zu fossilen Brennstoffen und wieder zurück? Geschichte der Energiesysteme - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 64717 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 12:15 bis 13:45 woch 18.10.2012 bis 07.02.2013  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.19        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

6 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften

Menschen sind darauf angewiesen, Energie umzuwandeln, um sich selbst zu erhalten und um Arbeit zu verrichten. Die Art, wie sich Gesellschaften in Energieflüsse einschalten und diese kontrollieren, bildet die Grundlage für das jeweilige Wirtschaftssystem und prägt die Beziehung zwischen den Menschen und ihrer natürlichen Umwelt. Die Energiefrage bildet somit einen zentralen Zugang zur Wirtschafts- und Umweltgeschichte.
Der Begriff „Solarenergie“ wird heute meist mit modernen Techniken wie Photovoltaik verbunden, tatsächlich aber war die Menschheit die längste Zeit ihrer Geschichte ausschließlich auf Solarenergie angewiesen, denn die chemische Energie in der Nahrung, die mechanische Energie von menschlichen und tierischen Muskeln sowie die thermische Energie beim Verbrennen von Holz gehen alle über die pflanzliche Photosynthese auf die Sonneneinstrahlung zurück. Auch hinter Wind- und Wasserkraft, die der Mensch schon lange nutzt, steht die Energie der Sonne.
Der Übergang zur breiten Nutzung fossiler Energieträger seit dem Ende des 18. Jahrhunderts steht dagegen am Anfang einer neuen Epoche der Wirtschafts- und Umweltgeschichte. An die Seite der Kohle als neuem Energieträger der industrialisierten Welt trat später noch das Erdöl, während die Wasserkraft vor allem über die Elektrifizierung bedeutend blieb. Während die Nuklearenergie im 20. Jahrhundert die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllte, gab es immer wieder und verstärkt in den letzten Jahrzehnten Ansätze, über die Nutzung von Photovoltaik, Windenergie und Biomasse zur direkten und indirekten Nutzung der Solarenergie zurückzukehren.
Dieses Proseminar bietet die Möglichkeit, Fragen und Methoden der Umwelt- und Wirtschaftsgeschichte am Beispiel der Energieversorgung seit der Frühen Neuzeit und schwerpunktmäßig des 19. und 20. Jahrhunderts kennenzulernen und zu vertiefen. Begleitend zum Proseminar findet ein Tutorium statt.

Literatur

Einführende Literatur:

Debeir, J.-C. / Deléage, J.-P. / Hémery, D., Prometheus auf der Titanic. Geschichte der Energiesysteme, Frankfurt a. M./New York 1989.
Pfister, C. (Hrsg.), Das 1950er Syndrom. Der Weg in die Konsumgesellschaft, 2. Aufl. Bern u.a. 1996.
Sieferle, R. P. / Krausmann, F. / Schandl, H. / Winiwarter, V., Das Ende der Fläche. Zum gesellschaftlichen Stoffwechsel der Industrialisierung, Köln u.a. 2006.
Smil, V., Energy in World History, Boulder, Colo. u. a. 1994.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024