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Flussgeschichten: Kulturhistorische Perspektiven auf die Saar - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 64730 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12)        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Flussgeschichte(n). Kulturhistorische Perspektiven auf die Saar

Flüsse prägen nicht nur die sie umgebende Landschaft, sie werden seit Jahrhunderten durch den Menschen in vielfältiger Weise genutzt. Sie dienten und dienen als Trink- und Waschwasserreservoir, als Wasserstraßen, um Waren zu transportieren, sie mussten über Jahrhunderte sowohl Fäkalien als auch industrielle Abwässer aufnehmen und spülten entsprechend sowohl Krankheitserreger als auch jede Menge Chemie auch in menschliche Haushalte. Im Gefolge der Industrialisierung wurden viele Flüsse in Europa zu in feste ‚Betten‘ eingefassten Kloaken, der Wasserstrom wurde zum Abwasserstrom.

Daneben jedoch verbinden Menschen mit Flüssen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert und der Entstehung des modernen Tourismus spezifische, auch romantische Landschaftserlebnisse.  (populärstes Beispiel: Die Rheinromantik). Die Saar gehört im Unterschied zu Rhein, Elbe und Donau zu den weniger bekannten, kleineren deutschen Flüssen. Sie gibt dem Saarland zwar seinen Namen, hat aber in den kulturhistorischen Wissenschaften bislang kaum Interesse gefunden. Wir werden in dieser Übung versuchen, ein wenig Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Wir nähern uns der Saar im Wintersemester auf empirische Weise (Beobachtungen, Befragungen, historische Analysen etc.). Primäres Ziel der Übung ist die Einübung grundlegender Praktiken der historisch-anthropologischen Forschung, übergeordnetes Ziel ein differenzierterer Blick auf den zentralen Fluss des Saarlandes und das, was die Menschen in historischen Zeiten wie heute mit ihm machten und machen. Entsprechend schauen wir zunächst auf die ‚natürliche‘ Saar, ihre Entstehung, ihren Verlauf und ihre Bedeutung als Biotop. Danach widmen wir uns Themenfeldern wie ‚der industrialisierten Saar‘ (Völklingen und Co.), der ‚eingesperrten Saar‘ (Saarbrücken), der Saar als Freizeitraum (Rudern, Radeln, Angeln etc.), der‘ kulinarischen Saar‘ (Weinanbau an den Saarhängen), der ‚deutschen‘ Saar als symbolträchtiger Grenze zwischen Frankreich und Deutschland, der ‚alltäglichen Saar‘ (Leben am Fluss), der ‚bedrohlichen‘ Saar (Umgang mit Hochwasser und Überschwemmungen etc.) und anderem mehr. Weitere Vorschläge für Themen sind herzlich willkommen.

Anforderungen für die Lehrveranstaltung: Offene Augen und Ohren für Flussthematisches und die Bereitschaft, unter Anleitung eigene Forschungen durchzuführen.

Hinweise auf die wenige Literatur zum Thema gibt es in der ersten Sitzung:

 

Bemerkung

!! WICHTIG: Bitte melden Sie sich, aus organisatorischen Gründen, bis spätestens 12.10.12 im Sekretariat Geb. C5.2 Raum 21 zur dieser Exkursion an!!

Exkursion (Teilnahme verpflichtend!)

Im Rahmen der Übung ‚Flussgeschichte(n). Kulturhistorische Perspektiven auf die Saar’ (Studiengang ‚Historisch orientierte Kulturwissenschaften, Bachelor und Master) ist eine ganztägige Exkursion zu ausgewählten Zielen an der Saar vorgesehen.  Da die touristischen Schifffahrten saisonal bedingt Ende Oktober enden, findet die Exkursion schon am 19. Oktober 2012 und damit in der ersten Vorlesungswoche statt. Wir fahren zunächst mit dem Zug von Saarbrücken aus nach Saarburg und schauen uns dort ca. zwei Stunden die Altstadt an. Danach fahren wir von Saarburg aus zurück nach Mettlach und machen eine Bootsfahrt rund um die Saarschleife.

Inhaltliche Ziele:

Die Einübung zentraler Methoden der Historischen Anthropologie/Europäischen Ethnologie, hier insbesondere der Methoden der qualitativen Sozialforschung. Saarburg gehört zu den  touristischen Höhepunkten an der Saar auf deutschem Gebiet mit seiner idyllischen historischen Altstadt..  Die Saarschleife zählt ebenfalls zu den touristischen Highlights im Saarland-Tourismus. In beiden Fällen spielen der Fluss, seine natürliche Schönheit, aber auch seine touristische Inszenierung eine zentrale Rolle.

Ihre Aufgaben (unter Anleitung, die Fragebögen bringe ich mit): 

a. Befragung von Touristen sowohl in Saarburg als auch an der Saarschleife (dort auf dem Ausflugsschiff) Touristen nach den Gründen für ihre Reise/ihren Ausflug an die Saar sowie
nach ihrer Wahrnehmung von Stadt/Natur/Landschaft.  


b. 
 filmisch-fotografischen Dokumentation (mit Blick auf die Inszenierung des Flusses als touristisches Ziel). 
(Kameras und nicht nur Handys mitbringen!)

c. Exkursionstagebuch über Ihre Eindrücke

Für diejenigen, die an der ersten Seminarsitzung nicht teilnehmen können (Sie müssen sich trotzdem im Sekretariat anmelden): Wir treffen uns am 19.10.2012 in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs Saarbrücken. Die Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024