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Muster-Hochschule
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HS Frame - Schema - Feld. Ordnungen im Lexikon und ihre Varianten - [HS Sprachgeschichte] (Mi 8-10) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 65024 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhung Onlineanmeldung Germanistik    09.09.2012 - 20.12.2012   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 08:30 bis 10:00 woch 17.10.2012 bis 06.02.2013  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24       17.10.2012: 
Gruppe :
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Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98008 -1 HS Sprachwiss.:Sprachges.
99102 -1 HS Sprachgeschichte
Zuordnung zu Einrichtungen
Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Inhalt:

Wörter sind keine in einem subjektiven Lexikon (Gedächtnis) oder einer objektiven Sammlung aufgenommenen Einzelstücke. Vielmehr stehen sie in facettenreichen Beziehungen und bilden Zusammenhänge, die von den Sprachwissenschaften mit verschiedenen Termini als „Frame“, „Feld“, „Verband“ u. ä. bezeichnet werden.

Im Seminar sollen einige der Ordnungskonzepte in „subjektiven“ und „objektiven“ Wortsammlungen, mithin kognitive Strukturen von Sprechern und Sprachgemeinschaften, wie auch Beziehungsstrukturen in Wörterbüchern vorgestellt und diskutiert werden.

Mögliche Themenbereiche:

Traditionen:

1)       Anfänge der Wortfeldtheorie: Bedeutungssysteme

2)       Jost Triers Bedeutungstheorie und ihre Kritiker

3)       Die Beschreibungsverfahren Triers am Beispiel ‚Sinnbezirk des Verstandes‘

4)       Leo Weisgerbers Sprach- und Bedeutungstheorie und der Begriff der ‚sprachlichen Zwischenwelt‘.

5)       Leo Weisgerbers Beschreibungsverfahren dargestellt an Reihen-, Flächen- und Tiefengliederungen.

 

Praxis der Feldbeschreibung

6)       Onomasiologie oder Semasiologie. Zur (Re-)Konstruktion feldkonstituierender Begriffe und Verfahrenswesen.

7)       Felder als Netze. Zur Rekonstruktion von Wegen durchs Lexikon am Beispiel englischer und deutscher Wörterbücher.

8)       Becher oder Humpen – Sessel oder Stuhl. Wörter als elementare Einheiten des Feldes und die Grenzen ihrer Bedeutung.

 

Strukturale Semantik und Wortfeldtheorie

9)       Bedeutung als Merkmalbündel. Probleme einer semantischen Komponentenanalyse.

10)   Semantische Verträglichkeit. Syntagmatische und paradigmatische Feldrelationen.

11)   ‚Lexem‘ – ‚Archilexem‘ – ‚Sem‘ – ‚Opposition‘. Darstellung der strukturellen Semantik bei Eugenio Coseriu.

12)   ‚Aktualfeld‘ und ‚Potentialfeld‘. Lexikologische Strukturbeschreibungen und das Problem der ‚Lücke im Wortfeld‘.

13)   Wortfeld und Text. Kohärenz als feldkonstituierende Eigenschaft. Die Entstehung des Frame-Gedankens.

 

Vom Lexikon und Textstrukturen zu den Strukturen und Prozessen der Kognition

14)   Subjektive Lexika und die Darstellung von Wissen als lexikologische Aufgabe.

15)   ‚What’s in a frame?‘ Methodische und empirische Probleme der Framebeschreibung.

16)   Zur Typologie von Frames und Verwandtem (scripts, Schemata, plans …)

17)   Einzelframe und Frameverknüpfung. Verlangt die Darstellung von Verstehensprozessen die Konzeption von Meta- oder Superframes?

 

Wortfeld, Frametheorie und Prototypensemantik in der historischen (diachronen) Sprachwissenschaft

18)   Strukturierung und Vergleich von Feldern, Frames, Schemata … in verschiedenen Sprachen und Sprachstadien.

19)   Diachronische Prototypensemantik. Kognitive und sprachliche Variation in und von Feldern.

Literatur

Baumgärtner, K.:

       „Die Struktur des Bedeutungsfeldes“.

       In: „Satz und Wort im heutigen Deutsch“ (= Sprache der Gegenwart 1)

       Düsseldorf 1966

Geckeler, H.:

       „Strukturalismus und Wortfeldtheorie“

       München 1971

Hoberg, R.:

       „Die Lehre vom sprachlichen Feld“

       Düsseldorf 1970

Konerding, K. P.:

       „Frames und lexikalisches Bedeutungswissen, Untersuchungen zur linguistischen Grundlegung einer Frametheorie und zu ihrer Anwendung in der Lexikographie“

       Tübingen 1993

Ziem, A.:

       „Frames und sprachliches Wissen. Kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz“

       Berlin 2008

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024