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ENTFÄLLT - VL Vom Sturm und Drang zur Weimarer Klassik - [VL Hist. Fragest. n. 1700 / Lit. n. 1800 / Lit. allg. / Lit. n. 1500] (Di 10-12) - Einzelansicht

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  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 65177 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 250
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99008 -1 VL Hist.Frag. LITW: n1700
99001 -1 VL zur Literatur (ab1500)
99004 -1 VL zur Lit.&Kultur nach18
98001 -1 Vorlesungen
99002 -1 VL zur Literatur allg.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Die Vorlesung führt in eine zentrale Phase der deutschen Literaturgeschichte ein, die 1770er und 1780er Jahre, genauer: in die avantgardistische Literatur im Vorfeld von Weimarer Klassik und Romantik, welche nicht mehr den aufklärerischen Mustern gehorcht, die in der Zeit immer noch sehr verbreitet sind. Der literarhistorische Wandel dieser Jahre ist in der Forschungsgeschichte lange recht einseitig gezeichnet worden: mal als Prozess der ‚Reifung‘, mal umgekehrt als Zeit des ‚Verfalls‘ zwischen den beiden Strömungen und Gruppenprogrammen ‚Sturm und Drang‘ und ‚Weimarer Klassik‘. Beide Betrachtungsweisen sind jedoch vereinfachend und wertbehaftet, so dass die Vorlesung bei der Rekonstruktion des Epochenzusammenhangs einen differenzierteren und neutraleren Weg einschlagen will, bei dem Kontrast und Kontinuität sichtbar werden sollen. Ein solches offenes Verfahren soll aber auch für die rückwärtigen Bezüge auf die Literatur gelten, die der der frühen Goethezeit vorausgeht: Mal führen deren Texte Formen und Inhalte der Aufklärung fort, mal überbieten sie sie in ihren Gesten und nur manchmal suchen sie auch den expliziten Bruch.

Den Auftakt der Vorlesung markiert Johann Gottfried Herders Journal meiner Reise aus dem Jahr 1769, in dem das Epochenprogramm abgesteckt wird, das Ende dagegen Goethes Drama Iphigenie auf Tauris aus dem Jahr 1787, das den Beginn einer neuen Phase bedeutet. Viele der Texte, die in den knapp 20 Jahren der Zwischenzeit entstehen, verarbeiten übergreifende Modernisierungsimpulse und formulieren ganz neu entstandene kommunikative Bedürfnisse, die sie in ganz Europa anschlussfähig machten. Dies gilt insbesondere für Goethes frühe Sensationserfolge mit dem Götz von Berlichingen und dem Werther. Neben diesen ersten Beiträgen zur Weltliteratur in deutscher Sprache werden aber auch Gedichte des sog. ‚Göttinger Hain‘, Texte von Lenz (Der Hofmeister, Anmerkungen übers Theater), Klinger (Die Zwillinge), Wagner (Die Kindermörderin) und natürlich des jungen Schillers (Die Räuber, Laura-Gedichte, Philosophische Briefe) im Mittelpunkt stehen.

Literatur

Zur Einführung:

  •      Matthias Buschmeier, Kai Kauffmann: Einführung in die Literatur des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik. Darmstadt 2010.
  •      Ulrich Karthaus: Sturm und Drang. Epoche – Werke – Wirkung. 2. Aufl. München 2007.
  •      Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren – Texte – Themen. Stuttgart 1997.
Voraussetzungen

keine

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024