HS Komödien der frühen Neuzeit - [HS Lit. 1500-1800 / Hist. Fragest. v. 1700 / Syst. Fragest. v. 1700] (Mo 14-16) - Einzelansicht

Die Komödie nimmt im Literatursystem der frühen Neuzeit eine zentrale Stellung ein. Sie differenziert sich aus in ein reiches Formensprektrum vom Fastnachtsspiel über das komödiantische Jesuitendrama bis hin zur sächsichen Typenkomödie der Frühaufklärung. Allerdings dient sie nicht allein der Unterhaltung, sondern erfüllt vielfältige Funktionen. Sie wird zum Beispiel für die Vermittlung grundlegender Werte und Normen eines bürgerlichen Protestantismus, für die Durchsetzung eines strengen weltlichen Disziplinarregimes oder für die Diffamierung der poetischen Praxis der Meistersänger durch gelehrte Dichter instrumentalisiert. Gegenstand des Seminars sind die wichtigsten Komödien der frühen Neuzeit, darunter Texte von Hans Sachs, Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg, Jakob Bidermann, Andreas Gryphius und Luise Adelgunde Gottsched.

Folgende Komödien werden im HS gelesen:

Hans Folz: Ein spil von konig Salomon und Markolffo (PDF)

Hans Sachs: Der farendt Schuler im Paradeiß (PDF)

Nikodemus Frischlin: Frau Wendelgard (PDF)

Heinrich Julius v. Braunschweig-Lüneburg: Von Vincentio Ladislao (PDF)

Jakob Ayrer: Spiegel weiblicher Zucht und Ehr (PDF)

Jakob Bidermann: Cenodoxus (Reclam)

Andreas Gryphius: Absurda comica oder Herr Peter Squentz (Reclam)

Christian Reuter: L'Honnéte femme oder Die ehrliche Frau zu Plißine (PDF)

Gottschedin: Die Pietisterey im Fischbein-Rocke (Reclam)

Die PDF-Dateien finden sich bereits ab Anfang August im ESEM der SULB: Fakultät 4, Germanistik, Professur für neuere deutsche Philologie und Literaturwissenschaft 3, Ordner "HS Komödie" Kurspasswort: "Komödie"

Achtung: beginnt in der 2. Semesterwoche am 22. Oktober 2012!

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.