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Erzählen im Film am Beispiel von Michael Haneke - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 65754 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 08:30 bis 10:00 s.t. woch 18.10.2012 bis 07.02.2013  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vetter, Marc , M.A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Literatur

Die Kinofilme Michael Hanekes sind allesamt auf DVD erschienen. Zwei DVD-Boxen vereinen jeweils mehrere Filme miteinander (v.a. das Frühwerk, das unter dem Label „Michael-Haneke-Trilogie“ erschienen ist). Am 20. September 2012 startet der neuste, bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Film Hanekes in den deutschen Kinos. Er heißt „Liebe“ und wird als erste Einführung in das Werk und in dieses Seminar empfohlen.

Zur weiteren Einführung bietet sich folgende Literatur an:
Grabner, Franz / Larcher, Gerhard / Wessely, Christian (Hg.): Michael Haneke und seine Filme. Eine Pathologie der Konsumgesellschaft. Marburg 2012.
Haneke, Michael: Nahaufnahme Michael Haneke. Gespräche mit Thomas Assheuer. Berlin 2008.
Haneke, Michael: Das weiße Band. Das Drehbuch zum Film. Berlin 2009.
Koebner, Thomas / Liptay, Fabienne (Hg.): Michael Haneke. Film-Konzepte 21. München 2011.
Jelinek, Elfriede: Die Klavierspielerin. Berlin 2006.

Bemerkung

Nicht erst seit seinen Kinoerfolgen „Caché“ und „Das weiße Band“ ist Michael Haneke einer der bedeutsamsten und originellsten Autorenfilmer des europäischen Kinos. Im weit umspannenden Werk des Österreichers finden sich radikale Filmexperimente wie „Bennys Video“ und „Funny Games“ ebenso wie klassische Literaturverfilmungen z.B. zu Jelineks „Klavierspielerin“ und Kafkas „Schloß“. Hanekes Filme sind luzide Auseinandersetzungen mit Gesellschaft, Psyche, Ästhetik, Medien und Gewalt. Sie fordern den Rezipienten durch einen kühlen, oft intellektuellen filmischen Erzähl-Stil unermüdlich dazu auf, aufmerksam zu schauen und kritisch zu hinterfragen. Damit steht Haneke in der Tradition solcher reflexiver Filmemacher wie Michelangelo Antonioni, Robert Bresson und Andrei Tarkowskij.

Im Zentrum des Seminars steht das filmische Erzählen in allen seinen Facetten. Die Kinofilme Hanekes weisen darüber hinaus sowohl intermediale als auch interkulturelle Bezüge auf, die es in diesem Seminar zu entschlüsseln gilt. Eine wichtige Rolle werden zudem filmtheoretische Überlegungen spielen. Dabei wird es vor allem um die Autorentheorie gehen. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, was einem Film-Autor zum besonderen, eigenständigen Stil verhilft. Nicht zuletzt wird auch der Moral- und Philosophie-Diskurs in Hanekes Filmen Gesprächsthema sein.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024