Kommentar |
Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über verschiedene methodologische Ansätze in der Erforschung der materiellen Kultur. Traditionell ist die Erforschung der Dinge in den Fächern Kunstgeschichte und Archäologie stark vertreten. In wie weit lehnen sich andere kulturwissenschaftliche Disziplinen an die Methoden der Kunstgeschichte und der Archäologie an? Werden diese Methoden übernommen, mit anderen Methoden kombiniert oder neue methodologische Annäherungen zur materiellen Kultur erarbeitet? Es geht also darum, sich Methoden anzunähern, die in der Lage sind, verschiedene Dimensionen der Ding-Welt zu erfassen. Die Lehrveranstaltung wird als Lektüre-Seminar konzipiert. Ziel ist es auch, über das Phänomen der Musealisierung und Entkontextualisierung der Dinge zu reflektieren: Es ist deswegen vorgesehen im Laufe des Semesters Exkursionen zu Museen in Saarbrücken zu unternehmen, da Museen die Orte sind, in der die Objektforschung in Form angewandter Kulturwissenschaft stattfindet. |
Literatur |
Gudrum M. König (Hg.), Alltagsdinge. Erkundungen der materiellen Kultur (Tübinger kulturwissenschaftliche Gespräche, 1), Tübingen 2005.
Hans Peter Hahn, Materielle Kultur. Eine Einführung. (Ethnologische Paperbacks), Berlin 2005. Elisabeth Tietmeyer, Claudia Hirschberger, Karoline Noack, Jane Redlin (Hg.), Die Sprache der Dinge: Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die materielle Kultur, Münster 2010.
Daniel Miller, Der Trost der Dinge: fünfzehn Porträts aus dem London von heute, Berlin 2010. |