Mit dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland im „Großen Vaterländischen Krieg“ hatte die Sowjetunion bewiesen, dass sie nun endgültig zu einem ernstzunehmenden weltpolitischen Faktor geworden war. Was folgte, war ein „Konkurrenzkampf“ mit dem „kapitalistischen Westen“, der sich nicht nur (außen)politisch, sondern auch in Wirtschaft und Gesellschaft niederschlug.
Ausgehend vom Ende des Zweiten Weltkrieges und der Entstehung des Kalten Krieges, über die Folgen der Entstalinisierung und den „entwickelten Sozialismus“ unter Breschnew bis hin zu den Reformen unter Gorbatschow soll die Geschichte der Sowjetunion auch im internationalen Kontext betrachtet werden. Daneben bietet das Proseminar einen allgemeinen Einblick in die europäische Nachkriegsgeschichte, insbesondere des Ost-West-Gegensatzes, sowie eine Einführung in die fach- und epochenspezifische Arbeitsweise der Zeitgeschichte. Schwerpunkte liegen dabei auf der Analyse historischer Quellen, der Anleitung zum selbständigen und strukturierten wissenschaftlichen Arbeiten und der Präsentation von Arbeitsergebnissen in Form von Referat und Hausarbeit.
Zum Proseminar gehört ein Tutorium, das in unregelmäßigen Abständen stattfindet (Termine unter "Bemerkung").
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