Kommentar |
Das Proseminar bietet die Möglichkeit, Fragen und Methoden der Neueren und Neuesten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Kultur- und Mediengeschichte kennen zu lernen und zu vertiefen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Skandale der Bundesrepublik, die als Einzelereignisse, aber vor allem als Zugang zu übergeordneten Wandlungsprozessen von Medien und Gesellschaft betrachtet werden. Zu den im Seminar vertieften Skandalen zählen u.a. „Die Sünderin“, Theodor Oberländer, die Spiegel-Affäre, die Klarsfeld-Ohrfeige, die Hitler-Tagebücher und die Barschel-Pfeiffer-Affäre. Von den Seminarteilnehmern wird erwartet, dass sie neben regelmäßiger Textlektüre, ein Referatsthema übernehmen, fünf schriftliche Hausaufgaben anfertigen und eine zwölfseitige Hausarbeit verfassen. |
Literatur |
Frank Bösch, Öffentliche Geheimnisse. Die verzögerte Renaissance des Medienskandals zwischen Staatsgründung und Ära Brandt, in: Die Politik der Öffentlichkeit – Die Öffentlichkeit der Politik. Politische Medialisierung in der Geschichte der Bundesrepublik, Göttingen 2003, S. 125-150; Axel Schildt/Detlef Siegfried, Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart, Bonn 2009. |