Einführung in die Geschichte und Gesellschaft des Maghreb - Einzelansicht

Unter Maghreb (arab. al-Maghrib, "Westen" bzw. "Land des Sonnenuntergangs") versteht man vor allem die drei nordafrikanischen Staaten Tunesien, Algerien und Marokko sowie Libyen und Mauretanien, die aufgrund ihrer Geographie und Geschichte viele Gemeinsamkei¬ten aufweisen. Durch den sogenannten „arabischen Frühling“ sind diese Länder mit ihren aktuellen gesellschaftlichen Problemen und deren historischen Ursachen verstärkt ins Blickfeld der Eu¬ropäer gerückt. Mit der Eroberung Algiers im Jahre 1830 begann die koloniale Eroberung Nordafrikas durch Frankreich und damit die bis heute währende konfliktreiche und ambiva¬lente Beziehung Frankreichs zum Maghreb. Im Seminar soll ein Überblick über die historische und gesellschaftliche Entwicklung der drei Länder gegeben werden, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit seit der Kolonialisierung liegen wird.

Gehrmann Susanne/Gilzmer, Mechthild: Geschlechterordnungen in Nordafrika. Umbrüche und Perspektiven in Literatur und Gesellschaft. Mainz: Kinzelbach, 2008.

Herzog, Werner: Der Maghreb: Marokko, Algerien, Tunesien.  München: Beck, 1990.

Le Maghreb: Interkulturelle Landeskunde. In: Unterricht Französisch 86. Seelze: Friedrich, 2007.

Lugan, Bernard: Histoire du Maroc des origines à nos jours. Paris : Perrin, 2001.

Stora, Benjamin: Histoire de l’Algérie coloniale (1830-1954), Histoire de l’Algérie depuis l’indépendance (1962-1988). Paris: Editions de la Découverte, 2012.

Vermeeren, Pierre: Histoire du Maroc depuis l’indépendance. Paris : Editions La Découverte, 2002.

Vermeeren, Pierre: Le Maghreb. Paris: Editions les cavaliers bleus, 2010.

Vermeeren, Pierre: Maghreb. Les origines de la révolution démocratique. Paris: Pluriel, 2011.

Art und Umfang der Leistungsnachweise richten sich nach den einschlägigen Studienordnungen.