Kommentar |
Die eigene Gesundheit und die der Familienmitglieder war – genau wie heute – ein wichtiges Gut in der Frühen Neuzeit. Zu ihrer Erhaltung und Wiederherstellung wurden oft keine Kosten und Mühen gescheut. In der Übung, die am Schnittpunkt von Kultur-, Körper- und Medizingeschichte angesiedelt ist, sollen in einer kurzen Einführungsphase Grundlagen und methodisches Vorgehen geklärt und eine Einführung in die Medizingeschichte gegeben werden. Danach wollen wir anhand ausgewählter Beispiele ergründen, wie Körperlichkeit, Geschlecht, Krankheit und Gesundheit in der frühneuzeitlichen Gesellschaft wahrgenommen und konstruiert wurden, auf welche Methoden der Krankenheilung und Gesunderhaltung die Patienten zurückgreifen konnten und wie Patienten über ihre Krankheitserfahrungen berichteten. Die Übung ist als Blockveranstaltung konzipiert, in der wir Themenabschnitte in zusammenhängenden Einheiten bearbeiten können. Eine Vorbereitungsaufgabe für die erste Sitzung wird nach Anmeldung per e-Mail verschickt. |
Literatur |
Literatur:
Dinges, Martin: Krankheit in Briefen im deutschen und französischen Sprachraum, 17.-21. Jahrhundert, Stuttgart 2007.
Stolberg, Michael: Homo patiens. Krankheits- und Körpererfahrung in der Frühen Neuzeit, Köln 2003.
Jütte, Robert: Ärzte, Heiler und Patienten: Medizinischer Alltag in der Frühen Neuzeit, München 1991. |