Lerninhalte |
Römische Senatoren, die öffentlich in Tränen ausbrechen, Staatsmänner, die vor der Volksversammlung oder im Senat demonstrativ ihre Narben zur Schau stellen, Feldherren, die auf gewöhnlicher Streu schlafen und ihre Mahlzeiten mit ihren Soldaten teilen: Herrschaft in Rom ist untrennbar mit Zeichen und Gesten verbunden.
In dem Kurs werden die Entstehung von Ritualen, Gebärden, Gesten und Handlungen, ihre Ziele, Mittel und Voraussetzungen untersucht. Einige dieser symbolischen Handlungen sind auch aus heutiger Sicht leicht zu verstehen, andere müssen auf ihren antiken Sinngehalt und die dahinter stehenden Werte und Normen geprüft werden. Warum wurde z.B. der römische Politiker Gaius Hostilius Mancinus, nachdem er einen Vertrag mit den Numantinern abgeschlossen hatte, nackt und mit auf den Rücken gebundenen Händen vor den Stadttoren Numantias abgestellt?
Diesen und anderen Fragen werden wir in dem Kurs nachgehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der politischen Kultur der römischen Republik mit einigen Ausblicken in die frühe römische Kaiserzeit. |
Zielgruppe |
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Gasthörerstudiums statt. Sie ist primär nicht für Studierende gedacht, schließt die Teilnahme von Studierenden aber auch nicht grundsätzlich aus.
Genaueres zum Gasthörerstudium finden Sie auf der Homepage des Zentrums für lebenslanges Lernen (ZelL): http://www.uni-saarland.de/weiterfuehrend/weiterbildung/zell.html. |