Laut Johann Wolfgang von Goethe sieht man nur das, was man weiß. Doch was passiert, wenn anstelle von Wissen Halbwahrheiten, Vorurteile und diffuse Ängste treten?
Repräsentative Umfragen zeigen, dass in der europäischen Bevölkerung starke Vorbehalte gegenüber dem Islam bestehen. Gemäß einer Studie glauben 54% der Europäer, dass Islam eine Religion der Intoleranz ist. In Deutschland gaben sogar 80% der Befragten an, dass der Islam ihrer Meinung nach eine fanatische und gewalttätige Religion ist.
Ist es - angesichts diesen Zahlen - berechtigt von Islamophobie zu sprechen? Gibt es Parallelen zwischen Islamfeindlichkeit und Antisemitismus? Und welche Rolle spielen die Medien bei der Entstehung und Verfestigung von Vorurteilen?
Diesen Fragen soll im Rahmen dieser Veranstaltung nachgegangen werden. Nach einem Überblick über die islamische Religion und über die Situation der europäischen Muslime soll mit Hilfe der erworbenen Kenntnisse die mediale Darstellung des Islams in Fernsehen, Printmedien und Internet analysiert werden. |