Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Antike Piraterie - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 66776 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 15 Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 12:00 woch Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.29        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
van Hoof, Christine
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Piratenschiff voraus! Dieser Schreckensruf ist in den letzten Jahren häufiger auf den Weltmeeren, insbesondere am Horn von Afrika zu hören. Piraten entwickeln sich im 21. Jahrhundert erneut zu einer ernsthaften Bedrohung für die Handelsschifffahrt.
In der Antike war Piraterie auf dem Mittelmeer weit verbreitet und in frühester Zeit offenbar ein Beruf, der nicht schlechter angesehen war als andere (Thukydides I 5). Mit dem Entstehen bedeutender Seemächte wurde die Piraterie, die sich als außerordentlich schädlich für den Mittelmeerhandel und den Reiseverkehr erwies, dann entschieden bekämpft, aber nie vollständig beseitigt. Eine Blütezeit erlebte die Seeräuberei im Mittelmeer nach der Zerstörung Karthagos und dem gleichzeitigen Niedergang der hellenistischen Staaten im Osten, als sie sich ungestört durch diese früheren Seemächte weit ausbreiten konnte. Die Römer zögerten lange bevor sie eingriffen, und erst als Pompeius im Jahr 67 v. Chr. ein außerordentliches Kommando über das gesamte Mittelmeergebiet erhielt, konnte der Piraterie ein entscheidender Schlag versetzt werden.  Völlig ausgerottet wurde sie jedoch nie, und in der Spätantike profitierten die Seeräuber erneut von der Schwäche der römischen Großmacht.
Wo lagen zu verschiedenen Zeiten die Wohn- und Rückzugsgebiete der Piraten? Wie waren sie organisiert? Wodurch gewannen sie an Schlagkraft gegenüber den maritimen Großmächten? Durch welche Maßnahmen konnte die Seeräuberei eingedämmt werden? Mit diesen und weiteren Fragen werden wir uns in dieser Übung beschäftigen.

Literatur

Literatur: Th. Grünewald, Räuber, Rebellen, Rivalen, Rächer, Stuttgart 1992; Ph. De Souza, Piracy in the Graeco-Roman world, Cambridge [u.a.] 1992; H. A. Ormerod, Piracy in the ancient world : an essay in Mediterranean history. (Nachdr. der Ausg. von 1924), Univ. of Liverpool Press - Baltimore, Md. [u.a.] 1973; H. Pohl, Die römische Politik und die Piraterie im östlichen Mittelmeer vom 3. bis zum 1.Jh. v. Chr., Berlin [u.a.] 1993; H.-U. Wiemer, Krieg, Handel und Piraterie. Untersuchungen zur Geschichte des hellenistischen Rhodos, Berlin 2002.

Bemerkung

Die Anmeldung für die Veranstaltungen erfolgt ausschließlich über LSF zwischen dem 17. und 30. September. Die Platzvergabe erfolgt Anfang Oktober.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024