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Ethnische und religiöse Konflikte und Kriege auf dem Balkan und im postsowjetischen Raum nach dem Zusammenbruch des Kommunismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 66808 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 14:00 bis 16:00 woch 19.10.2012 bis 08.02.2013  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.18        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Friedman, Alexander , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre wurde die internationale Öffentlichkeit vom blutigen Zerfall Jugoslawiens und vom schnellen Zusammenbruch der UdSSR überrascht. Die Brutalität der Jugoslawienkriege (ethnische Säuberungen, Massaker von Srebrenica 1995) erschütterte die ganze Welt und machte die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in Europa wach. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre spitzten sich religiöse und ethnische Konflikte in der UdSSR rasant zu und beschleunigten nicht zuletzt das Ende der einstigen Supermacht. So eskalierte der bis heute ungelöste armenisch-aserbaidschanische Konflikt um den Berg Karabach. In Abchasien und Südossetien verstärkte sich die Sezessionsbewegung, wobei der Konflikt im russisch-georgischen Krieg (2008) seinen Höhepunkt erreichte. Transnistrien - de jure Teil Moldawiens - sicherte im Bürgerkrieg (1992) ihre faktische Unabhängigkeit. Bestrebt, die Auflösung der Russischen Föderation zu verhindern, führte Moskau zwischen 1994 und 2009 zwei erbitterte Kriege gegen die tschetschenischen Separatisten.
Die erwähnten Konflikte und Kriege, ebenso ihre Hintergründe und Auswirkungen, werden in der Übung ausführlich beleuchtet. Zudem wird die Entwicklung der Sowjetunion und Jugoslawiens in der Endphase ihrer Geschichte thematisiert. Darüber hinaus ist eine Auseinandersetzung mit Erinnerungen von Zeitzeugen geplant, wobei die Methoden der oral history diskutiert werden.

Literatur

Einführende Literatur: Arkadi Babtschenko: Die Farbe des Krieges, Berlin 2007; Yuri Felshtinsky and Alexander Litwinenko: Blowing Up Russia: Terror from within. Acts of terror, abductions, and contract killings organized by the Federal Security Services of the Russian Federation, New York 2002; Hravard Hakobian und Manfred Richter (Hrsg.): Armenisches Berg-Karabach/Arzach im Überlebenskampf: christliche Kunst, Kultur, Geschichte, Berlin 1993; Anna Politkowskaja: Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg, Köln 2003; Johannes Rau: Der Nagorny-Karabach-Konflikt (1988-2002), Berlin 2003;Tim Potier: Conflict in Nagorno-Karabakh, Abkhazia and South Ossetia, a legal appraisal, Den Haag 2001; Edward W. Walker: No peace, no war in the Caucasus. Secessionist conflicts in Chechnya, Abkhazia and Nagorno-Karabakh, New York 1998.

Bemerkung

Eingeforderte Leistungen: Mündliches Referat oder schriftliche Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024