Kommentar |
Harry S. Truman, 33. Präsident der Vereinigten Staaten, übernahm die Amtsgeschäfte im Weißen Haus kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Mehr als sein Vorgänger Franklin D. Roosevelt durchschaute er die expansionistischen Bestrebungen der Sowjetunion unter Stalin, was seine militärisch nicht nachvollziehbare Entscheidung, in den letzten Kriegstagen Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abwerfen zu lassen, wohl wesentlich beeinflusst haben dürfte. Vor dem Hintergrund des nun heraufziehenden Kalten Krieges sind auch Trumans Politik des containment, der „Eindämmung“ der Sowjetunion, der „Marshall-Plan“ zur wirtschaftlichen Wiederbelebung Europas sowie die Gründung der NATO, in der die USA die Führungsrolle übernahmen, zu sehen. Die Bereitschaft, sich in dem westlichen Verteidigungsbündnis und der UNO zu engagieren, bedeutete gleichsam eine radikale Abkehr von der seit Washingtons Zeiten geltenden Maxime der Amerikaner, sich außenpolitisch keinesfalls in Bündnisse verwickeln zu lassen. Es sollte nicht lange dauern, bis dieses neue Engagement der USA im 1950 beginnenden Koreakrieg auf seine erste Bewährungsprobe gestellt wurde. Innenpolitisch versuchte Truman mit seiner Politik des Fair Deal Roosevelts Reformanstrengungen fortzuführen, scheiterte aber weitgehend am Widerstand des Kongresses. Zu seinen größten Errungenschaften zählt sicherlich die Abschaffung der Rassentrennung in den Streitkräften. Quellen und Literatur zu diesem Themenkomplex dienen uns als Vorlage zur Übersetzung anspruchsvoller Texte aus dem Englischen ins Deutsche. Der Erwerb eines Leistungsnachweises setzt regelmäßige Anwesenheit und engagierte Mitarbeit voraus. |