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HS Literatur und Naturwissenschaft: Thomas Mann, Musil, Broch und Jünger - [HS Lit. n. 1800 / Hist. Fragest. n. 1700 / Syst. Fragest. n. 1700] (Di 16-20) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 67203 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhung Onlineanmeldung Germanistik    09.09.2012 - 20.12.2012   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:15 bis 19:45 14tägl 16.10.2012 bis 29.01.2013  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
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Mi. 16:15 bis 19:45 Einzel am 16.01.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98011 -1 HS Lit.wiss.:N dt. LitWi
99091 -1 HS zur Literatur (MA-Geg)
99093 -1 HS z. Lit.&Kult.nach 1800
99094 -1 HS Hist.Frag. LITW:MA-GEG
99096 -1 HS Hist.Frag. LITW: n1700
99098 -1 HS syst.Frag. LITW: n1700
99099 -1 HS syst.Frag. LW v/n1700
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Inhalt
Kommentar

Eigentlich ist die klassische Moderne eine naturwissenschaftliche. Es gibt kaum einen Autor, der nicht einschlägig vorgebildet oder gar qualifiziert wäre: Musil in der empirischen Psychologie, Jünger in der Biologie, Broch in der Mathematik, Mann im Sinn eines "höheren Abschreibens" in der Medizin und Physik. Welche Funktion hat dieser Blick über den Tellerrand für die inhaltliche und/oder erzählerische Ebene, für die formale Gestaltung der zugehörigen Texte? Welche Rolle spielt er bei der Transformation von außerliterarischer Weltwahrnehmung in Literatur ('kognitive Praxen')? Und: Welcher gangbare Weg führt von diesen philologischen Fragestellungen in die Wissenschaftsgeschichte (Quantenphysik, empirische Psychologie) und wieder zurück zur Philologie? Diesen Zielfragen gemäß werden wir im Seminar sowohl textnah als auch methodenkritisch arbeiten.

 

Noch ein Hinweis: Wissenschaftshistorische Philologen und Wissenschaftshistoriker haben in den seltensten Fällen eine Naturwissenschaft studiert: Sie müssen also nicht ausgebildeter Quantenphysiker sein, um an diesem Seminar teilnehmen zu können...

Literatur

Primärtexte (unter anderen):

Robert Musil: "Der Mann ohne Eigenschaften", in: Gesammelte Werke, hg.v. Adolf Frisé, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1981. Bände 1 und 2.

Robert Musil: "Nachlaß zu Lebzeiten", Gesammelte Werke, Band 7 (Kleine Prosa, Aphorismen, Autobiographisches). Darin: "Türen und Tore", "Triëdere",  "Der bedrohte Ödipus".

Thomas Mann: "Doktor Faustus" (wenn möglich: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe, Bd.10/1, 2007).

Hermann Broch: "Methodisch konstruiert/Eine methodologische Novelle", in: "Die Schuldlosen", Zürich: Rhein-Verlag, 1950, S.56-73.

Hermann Broch: "Die unbekannte Größe", Zürich: Rhein-Verlag, 1961.

Ernst Jünger: Auszüge aus "Strahlungen", "Das abenteuerliche Herz", "Subtile Jagden", Sämtliche Werke, Stuttgart: Klett-Cotta, 1979.

Sekundärliteratur:

Malte Herwig: "Bildungsbürger auf Abwegen: Naturwissenschaft im Werk Thomas Manns", Frankfurt am Main: Klostermann, 2004.

Christoph Hoffmann: "'Der Dichter am Apparat'": Medientechnik, Experimentalpsychologie und Texte Robert Musils 1899-1942", München: Fink, 1997.

Jens Loescher: „Schreibexperimente und die 'Psychologie der ersten Stunde': Musil, Wittgenstein, Kafka, Robert Walser“, Wirkendes Wort, Bd.62/1, 2011, S.95-127.

Ruth Bendels: "Erzählen zwischen Hilbert und Einstein. Naturwissenschaft und Literatur in Hermann Brochs "Eine methodologische Novelle" und Robert Musils "Drei Frauen", Würzburg, 2008.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024